Eigentlich war für dieses Jahr in Sachen Freakwave eine kreative Schaffenspause geplant. Schließlich übernahm Peter Hörburger Ende 2013 die Leitung des Spielbodens in Dornbirn und übergab die Organisation des Freakwave der nächsten Generation. Dann wollte man doch zumindest ein kleines Freakwave Intermezzo machen. Dieses ist nun trotz aller Pausenpläne auf ein viertägiges Event angewachsen. Und zwar im urbaneren Rhomberg Areal mit dem Spielboden Dornbirn.
Intermezzo wurde kurzfristig organisiert
“Der Umzug ist durch die Kurzfristigkeit der Organisation entstanden”, erklärt der neue Leiter Mathias Niederwolfsgruber. “Mit dem Rhomberg Areal als Openair-Bereich und dem Spielboden hatten wir eine gute Lösung.” Neben einigen Änderungen im Team gibt es mit der Performance im öffentlichen Raum auch neue künstlerische Programmelemente abseits des Sports. Entstanden ist das Performanceprogramm in Zusammenarbeit mit der Akademie der bildenden Künste Wien und der Art Bodensee unter der Leitung der Vorarlbergerin Janine Schneider. Auftritte gibt es im Rhomberg Areal, im Spielboden und anderen Kunsträumen wie auch im öffentlichen Raum.
Konzept werde nicht auf den Kopf gestellt
Das Konzept an sich werde man jedoch nicht auf den Kopf stellen. “Der Freestylesport soll so bleiben, wie er bekannt ist und honoriert wird”, versichert Niederwolfsgruber. Das neue Konzept für die Zukunft sei derzeit noch in Arbeit. “Das Freakwave ist eine kulturelle Plattform und soll ungebunden sein”, künftig könnte es laut Niederwolfsgruber an mehreren Orten gleichzeitig Veranstaltungen des Freakwaves geben. Dornbirn werde dabei jedoch eine zentrale Rolle einnehmen und damit Bregenz als Veranstaltungsort ablösen.
Stadtmarketing erwartete Umzug
Beim Stadtmarketing Bregenz ist man vom Umzug nicht überrascht. “Ich habe einen Wechsel nach Dornbirn erwartet, wenn auch nicht so rasch”, bestätigt Stadtmarketing-Geschäftsführer Christoph Thoma auf VOL.AT-Anfrage. Man arbeite derzeit aktiv an Alternativen, so habe man nicht zuletzt gemeinsam mit Red Bull Cro nach Bregenz geholt. Man sei jedoch enttäuscht, dass man trotz jahrelanger Förderung das Festival nicht in Bregenz halten konnte. Wie stark Dornbirn dem Freakwave finanziell unter die Arme greifen wird, steht noch nicht fest. So unterstützt Dornbirn Tourismus in Sachen Werbung, am kommenden Dienstag entscheidet der Stadtrat über die Möglichkeit und Höhe einer Subvention.
Freakwave will ungebunden sein
“Wir waren nicht immer schon in Bregenz, vorher war es in Lochau”, begründet Niederwolfsgruber die Entscheidung. “Das Freakwave soll sich frei bewegen können ohne an einen Ort gebunden zu sein.” So sollen auch Veranstaltungen in Innsbruck und Wien geplant sein. Statt ins Strandbad und in die Werkstattbühne lädt das Freakwave künftig jedoch wohl meist ins Rhomberg Areal und den Spielboden.
Zukunft noch offen
“Mit meiner Person hat der Umzug relativ wenig zu tun”, ist auch Hörburger überzeugt. Für das Intermezzo, welches ja kein vollwertiges Freakwave-Festival ist, sei die Werkstattbühne und das Strandbad einfach etwas zu groß dimensioniert. Wie es in der Zukunft weitergehe, liege nun am neuen Team. “Die Fixierung an einen bestimmten Ort ist nicht unbedingt gut für ein Festival”, gibt Hörburger seinen Nachfolgern recht.
(MRA)
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