Historische Spruchtücher, die früher fast in jedem Haushalt zu finden waren mit ihren zahlreichen Botschaften und moralischen Appellen, Ermahnungen zu Fleiß, Frömmigkeit und Sparsamkeit sind aufschlussreiche kultur- und frauenhistorische Dokumente und erzählen von Rollenfestschreibungen, Wertevorstellungen und Disziplinierungsstrategien.
Neben den historischen Spruchtüchern waren zahlreiche Arbeiten von zeitgenössischen KünstlerInnen zusehen.Seit den 1990er Jahren bedienen sich KünstlerInnen zunehmend der Stickerei als Arbeitsweise und künstlerisches Medium.
Die in Bludenz lebende Künstlerin Christine Lederer projizierte live ihre Texte auf die Außenfassade der Mittelschule Hittisau. Beim Kinderprogramm konnten die kleinen zahlreichen Besucherinnen das Sticken auf Holzscheiben, mit Bohrmaschine, Nadel und Faden ausprobieren.
Die mit modernen Antiquitäten (Wohnwerkstatt) und einem 65m lang gestrickten Friedensschal (Strickprojekt) eingerichtete Cocktailbar wurde von den Besucherinnen regelrecht gestürmt.
Die Ausstellung Gestickte Moral. Spruchtücher zwischen Tradition, Rollenzuschreibung und Illusion ist noch bis zum 8. Februar 2015 im Frauenmuseum Hittisau zu sehen.
Du hast einen Hinweis für uns? Oder einen Insider-Tipp, was bei dir in der Gegend gerade passiert? Dann melde dich bei uns, damit wir darüber berichten können.
Wir gehen allen Hinweisen nach, die wir erhalten. Und damit wir schon einen Vorgeschmack und einen guten Überblick bekommen, freuen wir uns über Fotos, Videos oder Texte. Einfach das Formular unten ausfüllen und schon landet dein Tipp bei uns in der Redaktion.
Alternativ kannst du uns direkt über WhatsApp kontaktieren: Zum WhatsApp Chat
Es hat einen Fehler gegeben! Bitte versuche es noch einmal.Herzlichen Dank für deine Zusendung.