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Frauen und Sucht

Eine neue Broschüre fasst alle wichtigen frauenspezifischen Aspekte rund um Suchtentwicklung, -therapie und -vorbeugung zusammen. [17.6.99]

Der Alkoholismus ist ein Problem, das nicht nur Männer sondern in beträchtlichem Maße auch Frauen betrifft. „Dieses Heft ist eine wertvolle Informationsgrundlage für Betroffene, Angehörige und Fachleute. Wir wollen damit ein Tabuthema aufbrechen und den betroffenen Frauen helfen“, sagte Landesrätin Eva Maria Waibel Donnerstag in Frastanz.

Etwa fünf Prozent der erwachsenen Bevölkerung in Österreich gelten als alkoholkrank, weitere zehn Prozent als alkoholgefährdet. Ein Drittel davon sind Frauen.

„Da sich die Lebenssituation von Frauen in vielem von jener der Männer unterscheidet, sind auch Ursachen und Behandlungsziele der Alkoholkrankheit verschieden“, betonte Landesrätin Waibel.

Bestimmte Aspekte des weiblichen Rollenbildes – Orientierung an den Bedürfnissen anderer, Abhängigkeit – oder schlechtere Berufschancen, führen zu einem geringeren Selbstwertgefühl, das sich negativ auf Gesundheit und Befinden auswirkt und häufig zur Wurzel der Alkoholsucht wird. Auch Erfahrungen mit (sexueller) Gewalt spielen eine wichtige Rolle.

(Bild: VN)

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