Das Land Vorarlberg bleibt bei seinem Widerstand gegenüber dem Einsatz der umstrittenen Fracking-Technologie im Bodenseeraum unnachgiebig. In Schreiben haben Landtagspräsidentin Gabriele Nußbaumer und Landeshauptmann Markus Wallner ihre Amtskolleginnen und -kollegen aus den übrigen Anrainerländern und -kantonen von der kürzlich gestarteten Unterstützungsaktion “Nein zu Fracking” in Kenntnis gesetzt. “Die Initiative soll damit weiter an politischem Gewicht gewinnen. Ziel ist, unsere unmittelbaren Nachbarn dafür zu gewinnen, die Initiative auch in ihren Ländern und Kantonen zu unterstützen”, betonen Nußbaumer und Wallner.
Großes Anliegen der Vorarlberger
Die enorme Zustimmung für die gestartete Initiative – fast im Minutentakt erfolgen weitere Registrierungen – ist für Landtagspräsidentin Nußbaumer und Landeshauptmann Wallner ein eindeutiger Beleg, dass dieses Thema den Menschen in Vorarlberg ein großes Anliegen ist: “Wir freuen uns sehr, dass die Bürgerinnen und Bürger ihre Möglichkeit nutzen, mit ihrer Teilnahme ein Zeichen gegen Fracking im Bodenseeraum zu setzen”.
Mit den jetzt versendeten Schreiben soll eine noch breitere Unterstützung über die Landesgrenzen hinaus erreicht werden, erklären Landtagspräsidentin Nußbaumer und Landeshauptmann Wallner übereinstimmend: “Vielleicht kann unser Beispiel ähnliche Aktionen in unseren Nachbarländern anstoßen”. Landeshauptmann Wallner verweist in dem Zusammenhang auch auf den grenzüberschreitenden Beschluss gegen das Fracking durch die Regierungschefs und Regierungsvertreter der Internationalen Bodensee Konferenz (IBK) vor zwei Jahren, der auf Vorarlberger Initiative gefasst wurde.
Deutschland, Schweiz und Liechtenstein
Die Schreiben ergingen u.a. an die deutsche Bundesregierung, die Regierung des Fürstentums Liechtenstein, an die Bundesländer Baden-Württemberg und Bayern sowie an die Kantone St. Gallen, Thurgau, Schaffhausen, Zürich, Appenzell-Innerrhoden, Appenzell-Außerrhoden, sowie Graubünden.
Bei der vom Vorarlberger Landtag am 15. Jänner initiierten Unterstützungsaktion “Nein zur Schiefergasgewinnung (Fracking) im Bodenseeraum” haben sich bis heute schon mehr als 5000 Bürgerinnen und Bürger registriert, zusammen mit der Petition von VN und VOL.AT sind das bereits mehr als 20.000 Unterschriften. Die beachtliche Beteiligung sei ein unmissverständliches Signal, dass die mit unabwägbaren Risiken behaftete Fracking-Technologie hierzulande klar abgelehnt wird, bekräftigt Landeshauptmann Wallner.
Petition von VOL.AT und VN unterstützen:
(VLK, Red.)
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