Der FPÖ fehlen nur 31 Stimmen auf das sechste Mandat, während das zweite NEOS-Mandat mit nur 16 Stimmen abgesichert ist – auch im Amtlichen Endergebnis, das am Montag kundgemacht wurde.
Das Amtliche Endergebnis ist so gut wie ident mit dem am Wahlsonntag veröffentlichten Gesamtergebnis. Nur eine Stimme ist gegenüber dem damaligen Ergebnis gewandert – von den Grünen zur SPÖ.
Nach der Kundmachung am Montag hat die FPÖ eine Woche Zeit, um eine Neuauszählung zu beantragen. In dieser Frist kann verlangt werden, die Ergebnisse hinsichtlich der zahlenmäßigen Ermittlung zu überprüfen. Man habe schon “einige Fälle” gesammelt, die nun gesichtet würden, so Abwerzger. Dann werde eine Letztentscheidung getroffen.
Kein Vorwurf der Manipulation
Unmittelbar nach der Wahl hatte der FPÖ-Chef um “Verständnis” gebeten, dass eine Neuauszählung geprüft werde. Es handle sich um keinen Vorwurf der Manipulation oder dergleichen, aber bei einem solch geringen Stimmenunterschied könne es schon mal sein, “dass man sich zum Beispiel verzählt hat”.
In Tirol war es zuletzt 1999 zu einer Neuauszählung gekommen, durch die die ÖVP die Absolute verlor. Damals war das 19. ÖVP-Mandat – 36 gibt es insgesamt – mit nur 19 Stimmen abgesichert. Nach langen Überprüfungen – SPÖ, Grüne und FPÖ drohten schon mit einer Anfechtung – stellte sich heraus, dass nicht der ÖVP, sondern den Grünen dieses Mandat zufällt.
(APA)
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