Wörtlich schrieb Kitzmüller: “Ich habs schon mal zum Ausdruck gebracht: ab mit den Schwuchteln hinters VOEST-Gelände”. Während des Dritten Reichs befand sich auf dem Gelände des VOEST-Vorgängers “Hermann-Göring-Werke” ein Konzentrationslager.
Posting ganz harmlos gemeint
Die KPÖ hat Kitzmüller, Gemeindevorstand im oberösterreichischen Kirchschlag, nun wegen NS-Wiederbetätigung angezeigt. Der verteidigt sich und erklärt, sein Posting wäre ganz harmlos gemeint gewesen.
Der Eintrag unter einer Umfrage der FPÖ Linz wurde mittlerweile gelöscht, da das Internet aber “nichts vergisst”, geistern unzählige Screenshots davon durch das Netz.
“Rein wirtschaftliche Betrachtungsweise”
Gegenüber DiePresse.com verteidigte der FPÖ-Mandatar seinen Eintrag: Die “Schwuchteln hinters Voest-Gelände” zu bringen, sei eine “rein wirtschaftliche Betrachtungsweise”, an der Peripherie der Stadt gebe es eben billigen Baugrund. Der Begriff “Schwuchteln” sei im Jahr 2013 “ein ganz üblicher Ausdruck”.
Vilimsky: “klassische kommunistische Verdrehung”
Die Bundespartei sieht dies zwar anders, FPÖ-Generalsekretär Vilimsky ortet eine deplazierte Wortwahl, der Fall sei ihm persönlich jedoch nicht bekannt. Er legt aber nach und sieht “eine klassische kommunistische Verdrehung”, so DiePresse.com. Kitzmüller würde das Posting heute jedenfalls “nicht mehr so schreiben”. (red)
Du hast einen Hinweis für uns? Oder einen Insider-Tipp, was bei dir in der Gegend gerade passiert? Dann melde dich bei uns, damit wir darüber berichten können.
Wir gehen allen Hinweisen nach, die wir erhalten. Und damit wir schon einen Vorgeschmack und einen guten Überblick bekommen, freuen wir uns über Fotos, Videos oder Texte. Einfach das Formular unten ausfüllen und schon landet dein Tipp bei uns in der Redaktion.
Alternativ kannst du uns direkt über WhatsApp kontaktieren: Zum WhatsApp Chat
Es hat einen Fehler gegeben! Bitte versuche es noch einmal.Herzlichen Dank für deine Zusendung.