Demnach wird nämlich schon in diesem Jahr der Fahrer mit den meisten Grand-Prix-Siegen Champion. “Ich mag es nicht”, zitierte die “Bild” Lewis Hamilton, der nach dem neuen Modus mehr denn je um die Titelverteidigung zittern muss.
Rekord-Champion Michael Schumacher teilt die Meinung des Briten. “Ich kann keinen Sinn darin erkennen, eventuell einen Weltmeister zu haben, der weniger Punkte als der Zweitplatzierte hat”, wetterte der Ferrari-Berater auf seiner Webseite. Formel-1-Chef Bernie Ecclestone hingegen rechnet dank der neuen Regel fest mit mehr Spektakel auf der Piste. “Die Jungs sollen wieder echte Rennen fahren”, sagte der 78-Jährige.
Doch die Piloten fühlen sich durch die kurzfristige Reform überrumpelt. “Natürlich ist es ein Anreiz, um immer auf Sieg zu fahren. Aber es scheint mir auch riskant”, urteilte Jenson Button vom Honda-Nachfolger Brawn GP. “Nach neun Rennen könnten wir schon einen Fahrer haben, der den Titel bereits gewonnen hat und dann stehenbleiben und Eis essen kann.”
Ein zusätzlicher Schlag ist der Regel-Beschluss des FIA-Weltrats vor allem für Hamiltons Titel-Projekt bei McLaren-Mercedes. Die Silberpfeile schwächelten zuletzt bedenklich, die Teamspitze rechnet frühestens im zweiten Saisondrittel mit Siegen. Dann könnte es für den Champion zu spät sein. Kein Wunder, dass der 24-Jährige gegen die neuen Bestimmungen aufbegehrt. “Es sollte darum gehen, dass Team und Fahrer als Einheit über ein ganzes Jahr die besten sind. Nicht darum, wer die meisten Rennen gewinnt”, betonte der Brite. Hätte es die neue Regel bereits im Vorjahr gegeben, wäre statt Hamilton Ferrari-Pilot Felipe Massa Weltmeister geworden.
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