Geburtstag hat der „Obergrechter“ seine „Brettl“ bereits wieder auf Vordermann gebracht und wartet sehnsüchtig auf den ersten Schnee. „Solange mir der Herrgott Gesundheit schenkt, will ich auf den Brettern stehen“, sagt der Hotelier i.R., der gemeinsam mit seiner Frau Gerda ein schmuckes Eigenheim in seiner Heimatgemeinde Fontanella bewohnt und mit dem Wunschkennzeichen „Sch 1“ unterwegs ist..
Tourismuspionier
„Im Winter 1953 habe ich in Fontanella die ersten Skikurse geführt. 1957 machte ich die staatliche Berg- und Skiführerprüfung und gründete die Skischule Fontanella. Fünf Jahre später kam auch noch die Skischule in Faschina dazu. 1966 übergab ich die Skischule in Faschina an meinen Bruder und widmete mich ganz dem Tourismus“, erinnert sich der Pionier an die Anfänge. Bereits nach dem Krieg kamen die ersten deutschen Gäste nach Faschina. 1965 eröffneten meine Frau und ich in Fontanella eine Frühstücks-pension mit 25 Betten. In den 60er-Jahren boomte der Fremdenverkehr in Fontanella und Faschina. Da wurde auch viel in Tourismuseinrichtungen investiert.
Spaßfaktor
„Die meisten Gäste kommen ja nicht nur aus sportlichen Gründen in den Skikurs. Da spielen das Gesellige und der Spaßfaktor eine ebenso große Rolle. Na ja, heut bin ich ja aus dem „Sunnyboy-Alter“ heraus. Dennoch macht es immer noch Spaß, an die vielen schönen Stunden der vergangenen 60 Jahre als Skilehrer (auch an der Bar) zurückzudenken. Klar, dass da auch Skihaserl dabei waren. Aber ich glaube, dass ich immer die Grenzen des Erlaubten gekannt habe. Ich bin stolz auf meine Familie mit meiner Frau Gerda und die vier Kinder, die auch schon wieder Familien haben“, blickt Kurt Schäfer auf eine erlebnisreiche Skilehrerkarriere zurück. Die Zürser Wedelwochen zum Saisonauftakt und zwischendurch auch mal als „Aushilfe“ in St. Christoph brachten zusätzlich Abwechslung in die lange Wintersaison. Mit 80 Jahren geht man die Sache etwas ruhiger an. Dabei freut sich der gelernte Sattler und pensionierte Hotelier jeden Tag erneut auf das Skifahren und auf das Wiedersehen mit seinen mittlerweile auch schon ergrauten „Skihasen“.
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