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Flughafen Salzburg erzielte 2014 ein Betriebsergebnis von 6,8 Mio. Euro

Der Salzburger Flughafen ist und bleibt ein wichtiger Knotenpunkt.
Der Salzburger Flughafen ist und bleibt ein wichtiger Knotenpunkt. ©Neumayr
Der Flughafen Salzburg bleibt trotz europaweit schlechter Zeiten für Regionalflughäfen eine Cashcow für seine Eigentümer Stadt und Land. Das Unternehmen schloss das Jahr 2014 neuerlich mit einem Plus ab und fuhr eines der besten Ergebnisse überhaupt ein. Die Finanzreferenten von Stadt und Land dürfen sich somit über eine Dividende von insgesamt 2,4 Mio. Euro freuen.

Bei einem Umsatz von gut 61 Mio. Euro lag das Betriebsergebnis des Vorjahres bei knapp 6,8 Mio. Euro, ein Plus von 3,5 Prozent zum Jahr davor, berichtete Geschäftsführer Roland Hermann am Mittwoch bei der Bilanz-Pressekonferenz. Sein Kollege in der Chefetage, Karl Heinz Bohl, rückte diese Zahlen in den internationalen Vergleich: Drei Viertel der europäischen Regionalflughäfen könnten kein positives Ergebnis und das Geld für die nötigen Investitionen erwirtschaften. “Wir schaffen beides seit 30 Jahren, in dieser Zeit haben wir 300 Mio. Euro für Investitionen erwirtschaftet.”

Flughafen Salzburg zählt 1,82 Millionen Passagiere

Bei der Zahl der Passagiere nähert sich der Airport W. A. Mozart mit 1,82 Mio. (plus 9,4 Prozent gegenüber 2013) moderat der Zwei-Millionen-Grenze, die im Jahr 2007 bereits fast erreicht war (1,95 Mio.). Wegen der Wirtschafts- und Finanzkrise war es in den Folgejahren zu einem Einbruch auf 1,55 Mio. Passagiere (2009) gekommen. Und noch ein angestrebtes längerfristiges Ziel hat der Flughafen Salzburg inzwischen erreicht: Das Verhältnis zwischen Linien- und Charterverkehr wurde vollkommen gedreht. Heute fliegen drei Viertel der Passagiere auf der Linie und nur mehr ein Viertel im Charterverkehr. “Wir wollten eine Entflechtung der Spitzen”, sagte Hermann.

Der Vorsitzende des Aufsichtsrates LHSTV Dr. Christian Stöckl präsentierte gemeinsam mit den beiden Geschäftsführern des Salzburg Airport, Ing. Roland hermann und Mag. Karl Heinz Bohl, das beste Geschäftsjahr in der Geschichte der Salzburger Flughafen GmbH./Salzburg Airport
Der Vorsitzende des Aufsichtsrates LHSTV Dr. Christian Stöckl präsentierte gemeinsam mit den beiden Geschäftsführern des Salzburg Airport, Ing. Roland hermann und Mag. Karl Heinz Bohl, das beste Geschäftsjahr in der Geschichte der Salzburger Flughafen GmbH./Salzburg Airport ©Der Vorsitzende des Aufsichtsrates LHSTV Dr. Christian Stöckl präsentierte gemeinsam mit den beiden Geschäftsführern des Salzburg Airport, Ing. Roland hermann und Mag. Karl Heinz Bohl, das beste Geschäftsjahr in der Geschichte der Salzburger Flughafen GmbH./Salzburg Airport

Spitzenwert im europäischen Vergleich

Auch mit einem weiteren “Spitzenwert im europäischen Vergleich” hielt Hermann nicht zurück: In einer Maschine von oder nach Salzburg sitzen im Schnitt knapp 100 Menschen; dies sei für Regionalflughäfen in Europa ausgesprochen selten. In Summe gab es im vergangenen Jahr 19.335 Flugbewegungen. Bei den Herkunftsländern ist Deutschland mit über 710.000 Passagieren immer noch der mit Abstand wichtigste Markt, Großbritannien liegt da mit 330.000 schon abgeschlagen auf Platz zwei. Die Türkei ist mit dem starken Ausbau der Istanbul-Verbindung (zehn Flüge pro Woche) und gut 120.000 Passagieren nur mehr knapp hinter Spanien auf dem vierten Platz, dahinter kommen die Binnenflüge in Österreich mit etwas über 90.000 Fluggästen. Halbiert haben sich Flugreisende aus Russland auf rund 35.000. Bei der Luftfracht verzeichnete der Airport 2014 eine Steigerung um 10,2 Prozent auf 200.854 Kilogramm.

“Flughafen für Salzburg und Bayern wichtig”

Aufsichtsrats-Chef und Landesfinanzreferent LHStv. Christian Stöckl (ÖVP) betonte, dass der Flughafen nicht nur für die Eigentümer, sondern für die gesamte Region einschließlich der angrenzenden Bundesländer und Bayern eine wichtige Einrichtung sei. Er habe im Vorjahr zwölf Millionen Euro in die Infrastruktur investiert und damit die heimische Wirtschaft belebt und zur Sicherung von Arbeitsplätzen beigetragen. Vor allem in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten sei es unentbehrlich, einen stabilen Leitbetrieb zu haben, der wesentlich zur Entwicklung einer gesamten Region beitrage.

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