AA

"Flüssiges bricht Fasten nicht": Wie der Bock ins Bockbier kam

Bockbier gehört zu Ostern wie das Verstecken von Eiern zum Osterhasen. VOL.AT wollte wissen, woher der Name überhaupt stammt und warum wir das Bockbier in der Karwoche trinken. 

“Der Ursprung dieser Biersorte liegt in der ehemaligen Hansestadt Einbeck in Niedersachsen”, erklärt uns Fohrenburger Braumeister Andreas Rosa im VOL.AT-Interview. Das im Mittelalter gebraute obergärige Bier galt als Luxusware und wurde über weite Strecken, unter anderem bis nach Italien, exportiert. Um die dafür nötige Haltbarkeit zu erreichen, braute man es mit einem ungewöhnlich hohen Stammwürzegehalt. Das Resultat war ein schweres alkoholreiches Bier, das gerne zur Osterzeit genossen wird.

Kein Bock im Bier

Ebenfalls gilt seit dem 17. Jahrhundert die Regel: “Flüssiges bricht Fasten nicht!” Aus diesem Grund war das Trinken von Bier auch in der Fastenzeit erlaubt. Die österreichische Variante bezieht sich auf den kalten Winter und das deftige Essen. So entstand unter anderem auch der Eisbock zur Weihnachtszeit.

Das Bock für Feinschmecker

Wer etwas Außergewöhliches versuchen möchten, sollte das Fohrenburger Weizenbock probieren. Dieses ist in Vorarlberg einzigartig und hat einen Alkoholgehalt von 7,2 Prozent. Bei der Gärung bilden sich laut Rosa besonders vielschichtige fruchtige Geschmacksaromen. Was genau das Weizenbock vom normalen Bock unterscheidet, erklärt der Braumeister im Video-Interview.

home button iconCreated with Sketch. zurück zur Startseite
  • VOL.AT
  • Vorarlberg
  • "Flüssiges bricht Fasten nicht": Wie der Bock ins Bockbier kam