Flüchtlingsdrama: Israel nimmt drei Eritreer auf
Einreisen dürfen demnach zwei Frauen und ein 14-jähriges Kind. Die Männer der Gruppe hätten sich im Gegenzug bereiterklärt, nach Ägypten zurückzukehren, teilte das Büro des Regierungschefs mit. Der Sinai gilt als extrem gefährlich für Flüchtlinge. Israel versucht zurzeit, mehrere Zehntausend illegale Einwanderer aus Afrika in deren Heimatländer abzuschieben und neue Flüchtlinge an der Grenze abzufangen.
Die Eritreer hatten vor einer Woche den ägyptischen Grenzzaun auf dem Sinai überwunden, waren jedoch an der neuen israelischen Sperranlage gescheitert. Seither saßen sie ohne Schatten in der sengenden Wüstensonne fest. Das israelische Militär versorgte sie nach eigenen Angaben mit Wasser und Lebensmitteln.
William Tall, Vertreter in Israel des UN-Flüchtlingskommissars, hatte zuvor betont, Israel sei nach der Flüchtlingskonvention verpflichtet, alle 21 Menschen einreisen zu lassen, um ihre Asylgesuche zu prüfen. Sie auf den Sinai zurückzuschicken, sei wegen der Gefahren unverantwortlich. Flüchtlinge seien auf dem Sinai wiederholt Folter und anderen Formen von Gewalt ausgesetzt gewesen.
Du hast einen Hinweis für uns? Oder einen Insider-Tipp, was bei dir in der Gegend gerade passiert? Dann melde dich bei uns, damit wir darüber berichten können.
Wir gehen allen Hinweisen nach, die wir erhalten. Und damit wir schon einen Vorgeschmack und einen guten Überblick bekommen, freuen wir uns über Fotos, Videos oder Texte. Einfach das Formular unten ausfüllen und schon landet dein Tipp bei uns in der Redaktion.
Alternativ kannst du uns direkt über WhatsApp kontaktieren: Zum WhatsApp Chat
Es hat einen Fehler gegeben! Bitte versuche es noch einmal.Herzlichen Dank für deine Zusendung.