Im wahrsten Sinne des Wortes “abgespeist” wurden die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Weinviertler Fleischereibetriebs, beklagt die Niederösterreichische Arbeiterkammer (AKNÖ) am Freitag in einer Aussendung. AKNÖ-Rechtsberater Kurt Zach betont, dass diese Vorgehensweise ganz eindeutig illegal sei: “So etwas haben wir noch nie erlebt. Löhne und Gehälter müssen in diesem Land in Geld bezahlt werden. Punktum. Wenn ein Arbeitgeber das nicht kann, muss er eben Insolvenz anmelden.” Bereits seit Oktober bekommen die Angestellten kein Gehalt mehr, mit Jahresende wurden sie gekündigt.
Wurst und Fleisch statt Lohn
“Für Oktober hab ich zwar eine Lohnabrechnung, aber keine Zahlung erhalten. Auf den Lohn im November habe ich eine Stange Wurst im Wert von neun Euro erhalten. Für Dezember wurde ich mit Fleischwaren im Wert von 256 Euro abgespeist”, berichtet ein 29-jähriger Mitarbeiter des Betriebes. Drei seiner Kollegen berichteten gegenüber der Arbeiterkammer Ähnliches. Eine Mitarbeiterin wurde mit Schweinefleisch im Wert von 1.423 Euro “bezahlt.” Eine Rechnung listet penibel auf, was sie bekommen hat.
“Wir setzen jetzt alles daran, damit die Betroffenen ihr Geld so rasch wie möglich bekommen”, sagt Zach. “Wenn es nicht anders geht, klagen wir.”
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