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"FL.A.CH darf nicht verschoben werden"

©VN/Hartinger; VOL.AT/Rauch
Das grenzüberschreitende S-Bahn- Projekt FL.A.CH soll das Fürstentum Liechtenstein, die Schweiz und Vorarlberg besser verbinden. Im aktuellen ÖBB-Rahmenplan wurde das Projekt nun auf nach 2022 verschoben. Für Mobilitätslanderat Johannes Rauch unverständlich.

“Wir müssen jetzt mit der Umsetzung des FL.A.CH- Projekts beginnen und dürfen es nicht schon wieder verschieben. Ein positiver UVP-Bescheid liegt vor, das Projekt ist auf österreichischer Seite im ÖBB-Rahmenplan vorgesehen – allerdings auf nach 2022 verschoben! Jetzt geht es darum, FL.A.CH Wirklichkeit werden zu lassen und Feldkirch endlich zu entlasten“, betont Landesrat Johannes Rauch.

Bewegung in Liechtenstein

Das grenzüberschreitende S-Bahn- Projekt FL.A.CH soll das Fürstentum Liechtenstein, die Schweiz und Vorarlberg besser verbinden. Aufgrund offener Fragen zur Finanzierung geriet das Projekt allerdings ins Stocken. Nun ist Bewegung in das Projekt gekommen: Anfang Mai gab es in Wien ein Treffen zwischen Infrastrukturminister Norbert Hofer und Liechtensteins Regierungschef-Stellvertreter Daniel Risch.

In Liechtenstein wird FL.A.CH nun auch wieder intensiv und umsetzungsorientiert diskutiert. So setzt sich beispielsweise Daniel Oehry, zuständig für das Mobilitätsmangement der Firma Hilti und Fraktionssprecher der Liechtensteiner Partei FBP, für die geplante S-Bahn-Strecke ein.

Positiver UVP-Bescheid liegt auf dem Tisch

„Unschlagbares Argument pro FL.A.CH: ein positiver UVP-Bescheid ist vorhanden und rechtskräftig, das Projekt zahlt zum allergrößten Teil der Bund – im Unterschied zum Stadttunnel, dessen Kosten zum Großteil vom Land getragen werden müssen“, so Mobilitätslandesrat Rauch.

Rauch sieht im Projekt FL.A.CH auch einen wichtigen Beitrag zur Entlastung der angespannten Verkehrssituation in Feldkirch: „Über 8.200 Vorarlbergerinnen und Vorarlberger haben ihren Arbeitsplatz in Liechtenstein. Viele von ihnen müssen täglich durch Feldkirch.”

Momentan ist die dortige Verkehrssituation eine Belastung: Für die Pendlerinnen und Pendler, aber auch für die Bewohnerinnen und Bewohner der Stadt. “Die hohe Stickstoffdioxid-Belastung wirkt sich negativ auf die Lebensqualität und die Gesundheit aus,” so der Umweltlandesrat. Hier brauche es dringend eine Entlastung und eine Verlagerung auf den öffentlichen Verkehr.

“Dies gelingt umso besser, je attraktiver die Strecke ist, je höher der Takt und je moderner die Haltestellen sind. Die Umsetzung von FL.A.CH ist dringend notwendig, die Zeit drängt, weil der UVP-Bescheid nicht länger als zehn Jahre gültig ist,“ mahnt Rauch Eile in der Sache an, da der positive UVP-Bescheid bereits im Juni 2015 ausgestellt wurde.

Das Projekt FL.A.CH ist eine wesentliche Investition in die Zukunft der Region: „Österreich muss sich für die Realisierung des S-Bahn-Projekts länderübergreifend einsetzen und mit gutem Beispiel in der Umsetzung vorangehen.“

(VLK)

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