Konkret handelte es sich um pasteurisiertes Flüssig-Ei eines Lieferanten aus Deutschland, berichtete am Dienstag ORF Radio Vorarlberg unter Berufung auf Friedrich Klinger von der Vorarlberger Lebensmittelkontrolle. Für die Konsumenten habe keine Gesundheitsgefährdung bestanden, hieß es.
Auf die drei Hotels wurde die Lebensmittelkontrolle durch ein EU-weites Meldesystem aufmerksam. Klinger erklärte, dass die Hoteliers das Flüssig-Ei-Produkt in gutem Glauben gekauft hatten. Die noch vorhandene Ware wurde vernichtet. Klinger betonte ausdrücklich, dass österreichische Ware nicht mit Fipronil belastet ist.
Skandal weitet sich aus – Agrarminister debattieren
Der Skandal um das in Eiern nachgewiesene Pestizid Fipronil schlägt weiter hohe Wellen. Bis Freitag wurden in 18 EU-Ländern sowie in Nicht-EU-Staaten wie der Schweiz, dem Libanon und Hongkong Fipronil-Funde in Eiern und Ei-Produkten bekannt. Nun soll das Thema auch beim EU-Agrarministertreffen am 5. September eine Rolle spielen. Funde in Südkorea sollen ohne Bezug zu den Fällen in Europa sein.
Unter den betroffenen EU-Staaten befindet sich auch Österreich. Die estnische Ratspräsidentschaft dürfte die Tagesordnung für die Beratungen der Agrarminister am 5. September entsprechend geändert. “Die Sicherheit der EU-Bürger und die Qualität unserer Lebensmittel ist für uns alle von größter Bedeutung”, erklärte eine Sprecherin. Nach bisherigen Ermittlungen gelangte Fipronil in Eier, weil es unerlaubterweise zur Reinigung von Ställen eingesetzt wurde. Am Donnerstag war bekannt geworden, dass zwei weitere dänische Firmen rund sieben Tonnen Ei und mehr als 100 Kilogramm Omelett bei vom Fipronil-Skandal betroffenen belgischen und niederländischen Anbietern eingekauft hatten.
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