Nordkorea-Experte Robert Kelly, Dozent an der südkoreanischen Pusan National University, geht davon aus, dass Kim Jong-un sein Militärprogramm und nicht zuletzt den ganzen Nordkoreanischen Staat mit Drogen und Waffentechnik finanziert. Konkret soll Nordkorea mit Crystal Meth und Amphetaminen dealen, sowie Raketentechnik im Tausch gegen Informationen für sein Atomprogramm weitergeben.
Crystal Meth und Raketentechnik
Nordkorea ist ein Gangster-Staat, sagt der Experte im ausführlichen Interview auf Bild.de. Laut Kelly nennen Beamte im US-Außenministerium Nordkorea bereits den Soprano-Staat, weil der Drogenhandel dort ähnlich ablaufe wie in der berühmten Fernsehserie. Natürlich sei die Quellenlage undurchsichtig, räumt der Korea-Experte ein, viele Informationen kämen aus dritter Hand. Laut seinen Erkenntnissen zähle der Drogenhandel mit Meth und Amphetaminen in Ost- und Südostasien aber definitiv zu den Haupteinnahmequellen Nordkoreas. Das sei in letzter Zeit ein wenig zurückgegangen, weil China die steigende Zahl an Meth-Süchtigen im Nordosten des Landes aufgefallen sei. Daraufhin habe Peking Pjöngjang aufgefordert diese Aktivitäten einzustellen.
Marmorstatuen für Afrika
Neben Tauschgeschäften mit Know-how in der Waffentechnik mache Nordkorea vor allem in Afrika Geschäfte mit der Ausbildung von Milizen und Armeen. Außerdem habe Pjöngjang mit riesigen Marmorstatuen für afrikanische Diktatoren eine echte Marktlücke entdeckt.
(Red.)
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