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Filmpremiere: Anababa – Meine Familie und ich

©Supro
Götzis. Erwachsene und Kinder mit türkischem Migrationshintergrund produzierten gemeinsam mit der Supro einen Kurzfilm rund um das Thema Erziehung. Am 20. Jänner wird die Premiere in Götzis gefeiert.

Kinder brauchen Spielraum – aber auch klare Grenzen und Regeln. Eltern sind Vorbilder – ihr Verhalten ist ein Modell, das Kinder nachahmen. Das sind einige der Botschaften, die in dem Kurzspielfilm „Anababa – Meine Familie und ich” vermittelt werden.

„Viele Eltern mit Migrationshintergrund können wir mit herkömmlichen Strategien nur schwer erreichen”, erzählt Supro-Leiter Mag. Andreas Prenn. „Mit Unterhaltung informieren”, lautete das Motto. Aus diesem Grund wurde gemeinsam mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen aus Vorarlberg ein Film in türkischer Sprache produziert.
In den Geschichten steht nicht die Sucht im Vordergrund, sondern praktische Tipps rund um die Erziehung. Die Stichworte lauten: Lebenskompetenzen und Schutzfaktoren steigern und Risikofaktoren minimieren.

Plattform
Von der Idee bis zum fertigen Film sind mehr als zwei Jahre vergangen. Ausgehend von einem Projekt des Jugendzentrums BETWEEN bildete sich die Plattform „Migration & Sucht”. Eltern, Jugendliche und Vertreter der Vereine und Moscheen stellten sich die Frage, wie Erziehungsthemen leichter vermittelt werden können. Geleitet wurden diese Gruppen von Yener Polat (Kulturverein MOTIF) und den Sozialarbeitern Sevinç Kapaklı und Mustafa Can.

Ähnlich einer Familienserie wurden die Inhalte in alltägliche Situationen in unterschiedlichen Familien verpackt. „Wir wollten von Anfang an keinen Lehrfilm produzieren, sondern viel mehr eine Reihe von Geschichten erzählen, wie sie in jedem Haus und jeder Familie vorkommen. Der Film soll den Zusehern die Augen öffnen und ihnen helfen, ihr eigenes Handeln zu reflektieren”, so Mustafa Can. Es ist geplant, den Film als Impuls für Diskussionen bei Veranstaltungen in Moscheen und Vereinen einzusetzen.

Hohe Qualitätsansprüche
Der 16minütige Kurzspielfilm wurde sieben Tage lang in den Wohnungen türkischer Familien gedreht. Es engagierten sich über 30 Laiendarstellerinnen von 6 bis 60 Jahren. Dabei hatten alle Beteiligten einen hohen Qualitätsanspruch. Regisseurin Manuela Mylonas (MYLONAS Werbung+Film) leitete die achtköpfigen Filmcrew und arbeitete eng mit dem türkischen Kinoregisseur Ulaş Ak zusammen, der für die türkische Dialogregie verantwortlich zeichnete. Auch der bekannte türkischen Filmschauspieler Ali Poyrazoğlu konnte für das Projekt gewonnen werden.

Am 20. Jänner findet die Premiere der Supro-Filmproduktion „Anababa – Meine Familie und ich” in der Kulturbühne AMBACH statt. Der Film wird mit deutschen Untertiteln gezeigt. Der Film wurde aus Mitteln des Fonds Gesundes Österreich, Fonds Gesundes Vorarlberg, Land Vorarlberg (Sozialfonds) und Kinder in die Mitte gefördert.

Am Bach 10, 6840 Goetzis, Austria

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