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Feuerbrand-Gefahr blieb in Vorarlberg bisher gering

Kühle Temperaturen hielten Pflanzenkrankheit in Schach
Kühle Temperaturen hielten Pflanzenkrankheit in Schach ©VOL.AT/Paulitsch
Bregenz - Da die Temperaturen weitgehend kühl blieben, war die Pflanzenkrankheit Feuerbrand für Vorarlbergs Erwerbsobstbauern und Hobbygärtner heuer bisher keine große Gefahr.

Da die Temperaturen weitgehend kühl blieben und auch kommende Woche keine Wärmeperiode angekündigt sei, sehe es derzeit gut aus, so Ulrich Höfert, Obstbaureferent der Vorarlberger Landwirtschaftskammer.

Noch sei es zu früh, von einem milden Feuerbrand-Jahr zu sprechen, “aber es geht in diese Richtung”, berichtete Höfert. Laut dem Experten ist das größte Risiko für die Birnbäume bis Ende nächster Woche vorüber, da die meisten Sorten im Abblühen begriffen seien. Lediglich Föhntage könnten vorübergehend noch gefährlich werden. “Die dann in der Blüte folgenden Apfelbäume sind im allgemeinen deutlich robuster”, erklärte der Fachmann.

Warme Temperaturen sind gefährlich

Der gefürchtete Feuerbrand wird von einem Bakterium verursacht und ist hochansteckend. Erkrankte Pflanzen welken und ihre Blätter verfärben sich schwarz. Ist eine Pflanze befallen, ist sie als Infektionsherd eine Gefahr für die ganze Gegend. Die meisten Neuinfektionen finden während der Blüte statt. Besonders gefährlich sind Tage mit Temperaturen ab 18 Grad und einer hohen Luftfeuchtigkeit.

Vorarlberg kämpft seit 1993 gegen den Feuerbrand, seither hat sich die Pflanzenkrankheit über ganz Österreich verbreitet. In den beiden vergangenen Jahren blieben die Schäden jedoch gering. Gegen die Krankheit wird im gewerblichen Obstbau unter anderem das umstrittene Antibiotikum Streptomycin eingesetzt.

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