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Festspiele über die Bond-Dreharbeiten

Bregenz - Dort, wo in nicht allzu langer Zeit wieder das Sommerfestival am Bodensee statt finden wird, ist am Freitagmorgen schon der zweite Nachtdreh des neuen James Bond Filmes zu Ende gegangen. In einer Pressekonferenz wurde jetzt Bilanz über die ersten Drehtage gezogen. Festspiele über Bond-Dreharbeiten Interview mit Bond-Statistin 

Erste Klappe im Tosca-Bühnenbild: “Bregenz deswegen für Film ausgesucht” Die ersten Filmaufnahmen im spektakulären Tosca-Bühnenbild wurden von heute, Freitag, auf morgen verlegt: In der Nacht zum Sonntag wird auf der Seebühne die erste Klappe für Quantum of Solace fallen. Regisseur Marc Forster zeigte sich im Gespräch kurz vor Drehbeginn am Mittwochabend von der Opernkulisse der Bregenzer Festspiele beeindruckt: “Das Auge stellt für mich eine gewisse Metapher für die Bondfilme dar. Es trifft sich daher sehr gut, in dieser Kulisse zu drehen. Deswegen habe ich Bregenz ausgesucht. Ich freue mich sehr, hier zu sein.”

Festspielgelände tagsüber zugänglich

Mit Ausnahme des drehfreien Samstages folgen ab Sonntag drei weitere Filmnächte in der Opernkulisse auf der Seebühne, für die letzte Produktionsnacht in Bregenz am Mittwoch wird dann noch einmal ins Festspielhaus gewechselt. Das Außengelände des Festspielhauses ist am Tag überwiegend frei zugänglich und wird erst nachmittags ab 17:00 Uhr bis in die Morgenstunden abgesperrt.

JAMES BOND AM BODENSEE – WAS BISHER GESCHAH

Von der Tosca schwer beeindruckt Im Juli 2007 hatte ein Team von EON Productions, der Produktionsfirma, die hinter den James-Bond-Filmen steht, eine der letzten Proben des Spiels auf dem See besucht: Barbara Broccoli, Produzentin und Tochter von James Bond-Erfinder Albert Broccoli, und Regisseur Marc Forster zeigten sich schwer beeindruckt – von der einzigartigen Location am Bodenseeufer, dem imposanten Bühnenbild mit seinen technischen Möglichkeiten, vom Know-how der Festspielcrew und von der modernen Architektur des neuen Festspielhauses.

Weitere Besuche folgten, erste Vorbereitungen liefen an, und im Februar kam das endgültige „Go“ aus London: Vom 30. April bis zum 9. Mai heißt es auf der Seebühne und im Festspielhaus: “Klappe – Film läuft!”

Seebühnen-Vorbereitungen bereits im März

Aufgrund der Dreharbeiten begann die Festspielmannschaft in diesem Jahr statt im Mai, wie sonst üblich, bereits Anfang März damit, das Spiel auf dem See auf Vordermann zu bringen: Motoren wurden überprüft, Scheinwerfer eingebaut, Farben aufgefrischt und Kostüme ausgelüftet.

Große Umbauten mussten für die Dreharbeiten an der Seebühne aber nicht vorgenommen werden, ganz im Gegenteil: Die Produzenten und Regisseur Marc Forster hatten sich für den Film ausdrücklich die Original-Tosca gewünscht – nicht mehr und nicht weniger. Einzig ein Steg, der das Bühnenbild mit der Tribüne verbindet, wurde zusätzlich errichtet.

Aber nicht nur die Bühnentechnik, auch das künstlerische Betriebsbüro war bereits im Winter im “Festspielbetrieb”: Schließlich stand man vor der schwierigen Aufgabe, Tosca-Künstler, die im vergangenen Sommer auf der Seebühne gesungen hatten und für Mai eigentlich bereits anderweitig engagiert waren, für zehn Tage an den Bodensee zu holen: Die Seebühnenkünstler Karine Babajanyan aus Armenien als “Tosca” und der Franzose Sébastien Soules als “Scarpia” stehen während der Dreharbeiten gemeinsam mit James-Bond-Darsteller Daniel Craig auf der Bühne. Was genau während der Dreharbeiten auf sie zukomme, wüssten sie noch nicht wirklich, meinten die beiden Anfang April im Rahmen einer Pressekonferenz, sie seien aber auf jeden Fall “sehr glücklich, sehr aufgeregt und sehr neugierig!”

Dreharbeiten vorgezogen, Craig eingetroffen

Die Bond-Dreharbeiten im Bregenzer Festspielhaus begannen dann am Vormittag des 29. April: Kurz nach 11.00 Uhr gab es am Dienstag erstmals “James-Bond-Action”: Stuntmen probten auf dem Festspielhaus-Vorplatz den Fall vom zwölf Meter hohen Dach des “Propter Homines Foyer”. Die eigentlichen Dreharbeiten im Bregenzer Festspielhaus starteten dann am frühen Dienstagachmittag. James Bond-Darsteller Daniel Craig traf gegen 13.30 Uhr im Bregenzer Festspielhaus ein, der Dreh begann um 14.00 Uhr.

Am 30. April belegte die 200-köpfige Filmcrew dann das Festspielareal für die ersten beiden Drehnächte im Festspielhaus endgültig mit Beschlag. Mit Ausnahme des drehfreien Samstages folgen ab Sonntag drei weitere Filmnächte in der Opernkulisse auf der Seebühne, für die letzte Produktionsnacht in Bregenz am Mittwoch wird dann noch einmal ins Festspielhaus gewechselt.

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