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Festspielbesuch von Prinz Charles in Aussicht

Der britische Thronfolger mit Festspielpräsident Hans-Peter Metzler und seiner Frau Antje.
Der britische Thronfolger mit Festspielpräsident Hans-Peter Metzler und seiner Frau Antje. ©Paul Burns
Bregenz - Britischer Thronfolger empfing Intendant Pountney und Präsident Metzler.

Dass die Bregenzer Festspiele einen ganz besonderen Gast begrüßen können, ist mehr als wahrscheinlich geworden. Prinz Charles lud kürzlich Künstler bzw. Musiker und Wirtschaftstreibende zum Empfang in den Buckingham Palast in London und ist, wie man seiner offiziellen Begrüßungsansprache entnehmen konnte, gut informiert über die Bregenzer Festspiele, deren Programm und deren Geschichte.

An Opernaufführungen auf der größten Seebühne der Welt bekundete er persönliches Interesse und stellte definitiv den Besuch am Bodensee in Aussicht.

Im nächsten Jahr

Spätestens im nächsten Jahr müsste er erfolgen, denn dass der britische Thronfolger eine Reise nach Österreich in Betracht zieht, ist auch darauf zurückzuführen, dass Intendant David Pountney Engländer ist.

Der Theaterfachmann, der in seiner Heimat für seine Verdienste unter anderem mit dem Titel Commander of the British Empire ausgezeichnet wurde, wird im Sommer 2013 Mozarts „Zauberflöte“ auf der Seebühne inszenieren, wird im Reprisenjahr 2014 dazu noch die Uraufführungsproduktion im Festspielhaus künstlerisch verantworten, verabschiedet sich danach bekanntermaßen jedoch vom Bodensee in Richtung Welsh National Opera in Cardiff.

Von dort kamen auch die Sänger, die mit Bryn Terfel als prominentem Solisten den Empfang musikalisch umrahmten. Mehrere Kompositionen von Wagner waren dabei zu hören. Prinz Charles outete sich als Liebhaber dieser Musik und führte diesen Hang auf einige deutsche Vorfahren der Mountbatten-Windsors zurück, die einmal die Namen Sachsen-Coburg und Gotha trugen. Um angesichts eines so gut wie angekündigten royalen Besuchs bei Festspielen in einer Republik nicht in Namenklauberei zu verfallen, darf erwähnt werden, dass Prinz Charles, der Kunst- und Naturliebhaber sowie WWF-Präsident, wie Festspielvorstandsvorsitzender Hans-Peter Metzler von der Begegnung berichtete, auch ein Kenner der österreichischen Landschaft und der schützenswerten Regionen ist.

Die Liste der diesjährigen prominenten Festspielbesucher ist noch nicht komplett. Im Hinblick auf die Eröffnung am 18. Juli stellt die Festspielleitung jedoch „täglich ansteigendes Interesse von überall her“ fest.

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