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Feste in Guineas Hauptstadt wegen Ebola untersagt

Keine Weihnachtsfeiern wegen Ebola
Keine Weihnachtsfeiern wegen Ebola
Wegen der anhaltenden Ebola-Epidemie sind in Guineas Hauptstadt Conakry öffentliche Versammlungen und Feierlichkeiten zu Weihnachten und Silvester verboten. Laut Gouverneur Soriba Sorel Camara werde in Conakry das Ende des Jahres dieses Mal "unter Berücksichtigung der gesundheitlichen Notlage" gefeiert. Guinea gehört zu den drei am schwersten vom Ebola-Virus betroffenen westafrikanischen Länder.

In Conakry werden die Strände gesperrt bleiben und Feierlichkeiten “mit großem Andrang” auf der Straße, vor dem Parlament und an anderen öffentlichen Orten “bis auf Weiteres ausgesetzt”, sagte der Gouverneur. Er rief dazu auf, auch alle anderen Menschenansammlungen “auf Märkten, Bahnhöfen, Häfen, Spitälern oder am Flughafen” zu meiden, um die staatlichen Bemühungen zur Eindämmung von Ebola nicht zu gefährden. Auch die Nutzung von Knallkörpern und Feuerwerksraketen sei untersagt.

Soldaten sollten sicherstellen, dass alle zu Hause bleiben

Bereits vergangene Woche hatte das ebenfalls stark von der Epidemie betroffene Nachbarland Sierra Leone sämtliche öffentlichen Feierlichkeiten zum Jahresende für abgesagt erklärt. Soldaten sollten während der Feiertage durch die Straßen patrouillieren und sicherstellen, “dass alle zu Hause bleiben, um über Ebola nachzudenken”, sagte der Chef des staatlichen Ebola-Krisenzentrums, Palo Conteh.

Auf Guinea, Sierra Leone und Liberia entfallen mehr als 99 Prozent der bisher etwa 6.900 Ebola-Toten. Der Erreger der derzeitigen Epidemie war zum ersten Mal im Dezember 2013 im Süden Guineas nachgewiesen worden. (APA)

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