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Felix Baumgartner : "Glück war nicht auf unserer Seite"

Der Salzburger Extremsportler Felix Baumgarte nach dem Abbruch des geplanten Final-Sprungs des Projekt Stratos.
Der Salzburger Extremsportler Felix Baumgarte nach dem Abbruch des geplanten Final-Sprungs des Projekt Stratos. ©APA/Red Bull Content
Nach dem am Dienstag kurz vor dem Start abgebrochenen Stratosphären-Sprung aus 36 Kilometern Höhe hofft der Salzburger Extremsportler Felix Baumgartner auf einen neuen Versuch.
Baumgartner im freien Fall

“Ich will die Schallmauer durchbrechen, egal was es kostet”, sagte der 43-Jährige in einem Interview nach dem Abbruch. Ein nächster Versuch könnte am Donnerstag erfolgen, hieß es bereits gestern aus Roswell im US-Staat New Mexico. Für Mittwoch, 17.00 Uhr MESZ, hat das Team ein weiteres Wetterupdate angekündigt.

Neuer Versuch fix

“Das Glück war heute nicht auf unserer Seite”, resümierte Baumgartner nach der Absage auf seiner Facebook-Seite. Sicher sei, dass es einen neuen Versuch geben würde. “Keep your fingers crossed”, schrieb der Salzburger und hoffte damit auf weitere Unterstützung seiner zahlreichen Fans. Im Interview erläuterte er: “Ich war ehrlich gesagt total enttäuscht, aber solange wir noch Ersatzballons und Möglichkeiten für weitere Versuche haben, bin ich zufrieden.” Und: “Ich bin bereit, morgen, Montag kommende Woche, es ist mir egal!”

Der Rekordversuch in Roswell war ursprünglich schon für Montag angesetzt, wurde wegen starkem Wind und kalter Temperaturen aber auf Dienstag verschoben. Auch gestern verzögerte sich der für 6.00 Uhr Ortszeit geplante Start zunächst für sechs Stunden. Am späten Vormittag begannen dann die letzten Vorbereitungen, der Ballon wurde mit Helium gefüllt, Baumgartner trug bereits den Spezialanzug und saß in der Kapsel.

Kommunikationsproblem in Kapsel

“Für mich hat alles danach ausgesehen als ob der Sprung stattfinden würde. Als ich in der Kapsel saß hatten wir zwar ein kleines Kommunikationsproblem, aber das haben wir gelöst. Dann sagte mir Joe (Joe Kittinger, Anm.) dass wir abbrechen müssen, weil es ein Problem mit dem Ballon gab”, sagte Baumgartner.

Der starke Wind hatte den Ballon Richtung Boden gedrückt. Das Risiko, dass die extrem dünne Hülle – die nur 0,002 Zentimeter stark und somit zehnmal dünner als das Material eines gewöhnlichen Plastiksackerls ist – Schaden genommen hatte, war zu groß.

Bei einem erfolgreichen Sprung würde der Salzburger gleich vier Rekorde brechen: die höchste bemannte Ballonfahrt, den längsten freien Fall, das Durchbrechen der Schallmauer als erster Mensch im freien Fall sowie den höchsten Absprung der Welt. (APA)

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