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Stadt-Potenzial ausloten

Bei einer Stadtbegehung begutachteten politisch Verantwortliche und Experten Stadtentwicklungsgebiete.
Bei einer Stadtbegehung begutachteten politisch Verantwortliche und Experten Stadtentwicklungsgebiete. ©Stadt Feldkirch
Begehung mit Experten als erster Schritt der Zukunftsentwicklung Feldkirchs.

feldkirch. Der Stadtentwicklungsplan (STEP) und das räumliche Entwicklungskonzept (REK) sollen die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft der Stadt Feldkirch stellen. Vergangene Woche fand mit den Expertenbüros, die die Stadt durch diesen Prozess begleiten, eine Begehung durch alle Ortsteile und die Feldkircher Innenstadt statt.

Ein Bild vor Ort machen

Das Wetter zeigte sich bei der Stadtbesichtigung zwar nicht von seiner besten Seite, doch davon ließen sich die politisch Verantwortlichen, Rathaus-Mitarbeiter, die Ortsvorsteher und die Experten Sibylla Zech und Richard Reschl nicht beirren. Sie begutachteten Stadtentwicklungsgebiete mit großem Potenzial und besuchten unterschiedliche Projekte, die in den letzten Jahren umgesetzt wurden oder sich derzeit in Planung befinden. Beispielsweise standen das Montforthaus, der Ehrenamtstreff in Altenstadt, das Ortszentrum Nofels oder der künftige Standort für das neue Jugendhaus in Levis auf dem straffen Programm. Dazu Bürgermeister Wilfried Berchtold: „In einem ersten Schritt haben wir vor einigen Wochen den Ist-Stand der städtischen Entwicklung schriftlich festgehalten und präsentiert. Mit der Begehung konnten sich die beiden Büros Reschl Stadtentwicklung und stadtland ein Bild vor Ort machen.“

„Es hat sich viel getan“

Reschl zeigte sich von der Entwicklung der Stadt in den letzten Jahren beeindruckt: „Es hat sich sehr viel getan in Feldkirch. Nicht nur aus baulicher Sicht wurden viele Projekte wirkungsvoll umgesetzt. Auch was die räumliche Entwicklung anlangt, wurden wichtige Schritte gesetzt. Zu nennen sind hier beispielsweise die Gestaltung des Ortszentrums Nofels oder die Neugestaltung der Achse Innenstadt–Bahnhof.“

Bürgerbeteiligung ab Juni

Als nächster Schritt wird die Bevölkerung mit einbezogen. Der Prozess der Bürgerbeteiligung besteht aus mehreren Schritten und beginnt mit einer schriftlichen, anonymen und repräsentativen Bürgerbefragung im Juni. Damit soll ein Querschnitt erhoben werden, was Feldkirchs Bürger über ihre Stadt und deren weitere Entwicklung denken. Ergänzend und vertiefend finden im Herbst Zukunftskonferenzen, eine Online-Beteiligung und Fokusgruppen statt. „Die Frage, in welche Richtung sich Feldkirch in den nächsten 15 bis 20 Jahre entwickeln soll, kann nicht die Politik alleine beantworten. Vielmehr sollen die Bürger dieser Stadt mitbestimmen, welche Projekte und Entwicklungen in Zukunft Priorität haben sollen. Sie wissen am besten, wo der Schuh drückt und was sie persönlich, aber auch ihre Kinder künftig benötigen werden“, betont Berchtold. So soll die Entwicklungsdynamik von Feldkirch in die richtige Richtung gelenkt werden.

„Ich bin zuversichtlich, dass wir gemeinsam ein Konzept entwickeln werden, das Feldkirch für die Herausforderungen der Zukunft rüsten wird. Ich lade alle Feldkircher ein, sich an diesem Prozess zu beteiligen, um so zum Gelingen der Stadtentwicklungsplanung in Feldkirch beizutragen und Teil einer erfolgreichen Zukunft zu werden“, so Berchtold.

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