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Sehen und gesehen werden

Sichtbarkeit ist Sicherheit. Reflektierende Materialien retten Leben.
Sichtbarkeit ist Sicherheit. Reflektierende Materialien retten Leben. ©www.sicheresvorarlberg.at|Andrea Mathis
Reflektierende Materialien retten Leben! In den Herbst und Wintermonaten sind Fußgänger und Radfahrer im Straßenverkehr besonders gefährdet. Eine der Hauptursachen ist die schlechte Sichtbarkeit dieser Verkehrsteilnehmer. 

Vor allem bedingt durch dunkle Kleidung. Mit dem Programmangebot „Sehen und gesehen werden“ versucht Sicheres Vorarlberg mit dem Partner-Netzwerk einen Beitrag zur  Bewusstseinsbildung zu leisten. „Heuer wurden 109 Demonstrationsfahrten durchgeführt, an denen 2.000 Schüler aus 51 Schulen und rund 1.000 Eltern teilnahmen“, bilanziert Franz Rein, Geschäftsführer von Sicheres Vorarlberg positiv. „Eine derart hohe Akzeptanz für Unfallverhütungsmaßnahmen ist nur zu erreichen, wenn sie kontinuierlich und bürgernah betrieben werden“, so Rein weiter.

Das gemeinsame Bemühen aller Verkehrserziehungs-Partner ist das beste Beispiel dafür, was sich an der Basis bewegen lässt. In diesem Zusammenhang bedankt sich Rein bei all jenen Personen und Einrichtungen, die als Partner das Programmangebot „Sehen und gesehen werden“ erst möglich machen. Unterstützt wird die Veranstaltungsreihe von der Verkehrsabteilung des Landes sowie dem Landesschulrat, der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt (AUVA), dem ÖAMTC, der Polizei, dem Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) sowie der Firma Walser.

Wie wichtig Aufklärung ist, lässt sich auch an den Unfallstatistiken ablesen. „Viele Unfälle mit Fußgängern und Radfahrern ereignen sich in den Wintermonaten“, bestätigt Meinrad Müller, Chefinspektor der Verkehrsabteilung der Landespolizeidirektion. Im letzten Jahr verunfallten auf den Straßen des Landes 162 Fußgänger und Radfahrer in der Dämmerung, bei Dunkelheit oder künstlicher Beleuchtung, vier von ihnen kamen dabei ums Leben. Müller: „Regen, Schnee und Nebel bedeuten bei ohnehin schon schlechteren Lichtverhältnissen ein zusätzliches Risiko für die schwächeren Verkehrsteilnehmer.“

Im Rahmen einer abendlichen Busfahrt erleben SchülerInnen, Eltern und Lehrpersonen mit moderierender Unterstützung durch Fachleute hautnah, welchen Gefahren sie sich aussetzen, wenn sie dunkel gekleidet unterwegs sind. Und sie sehen den Unterschied, den reflektierende Materialien auf der Kleidung ausmachen. Sie können erkennen, dass Autofahrer nur mit Reflektoren ausgestattete Fußgänger rechtzeitig, bereits aus großer Distanz (bereits aus ca 150m Entfernung) gut wahrnehmen können.

Um auf dem Schulweg sichtbar zu sein erhält jede Schülerin und jeder Schüler ein Reflex-Sticker-Set. Diese Sticker können auf Kleidung, Schuhen, Schultaschen, etc. aufgeklebt werden. Das Interesse der Schulen an der Veranstaltungsreihe „Sehen u. gesehen werden“ ist ungebrochen hoch – wen sich die Experten noch verstärkt als Teilnehmer wünschen würden, wären Senioren. „Auch sie zählen zum stark gefährdeten Personenkreis“, betont Rein.

 

Quelle: SICHERES VORARLBERG

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