Reichenfeld bleibt eine Festung

Feldkirchs Trainer Imre Bene musste auf Bernhard Grissmann verzichten, bei Herbrechtingens Coach Sandro Jooß sah die Situation viel trister aus, da er gleich drei Stammspieler mit längerfristigen Verletzungen vorgeben musste. Trotzdem brachten die Gäste eine schlagkräftige Truppe nach Feldkirch und Routinier Sebastian Adam markierte das 0:1. Die erste Hälfte blieb bis zur 20. Minute eng umkämpft und die Führung wechselte ständig. Imre Bene gefiel nicht, dass der hinten enorm wichtige Maximilian Mäser zu diesem Zeitpunkt schon 2×2 Minuten ausgefasst hatte, da er sich nun in der Deckung etwas einfallen lassen musste. Außerdem ärgerte sich Feldkirchs Trainer über häufige sinnlose Zeitstrafen, die aus unnötigen Schubsern oder leichtsinnigen Fouls resultierten. Trotz dieser Unwidrigkeiten konnte Feldkirch durch einen 5:1 Lauf das Ergebnis bis zur Halbzeit noch auf 13:9 hochschrauben, Johannes Khüny und Philipp Franz traten in dieser Phase vermehrt als Torschützen in Erscheinung.

Der Start in die zweite Hälfte verlief ganz nach dem Wunsch der knapp 100 ZuschauerInnen in der Sporthalle Reichenfeld. Gestützt auf einer soliden Abwehr mit einem starken Gabor Busa im Gehäuse zog Feldkirch mit vier schnellen Toren auf 17:9 davon und sorgte für eine erste Vorentscheidung. Obwohl die Gäste speziell durch ihren Rückraumbomber Dennis Wurelly wieder näher kamen, war der Sieg zu diesem Zeitpunkt schon nicht mehr gefährdet. Auch deshalb, da sich Feldkirch nach einem kurzen Einbruch wieder fing und Maximilian Mäser in der 57. Minute mit dem Treffer zum 27:20 die Vorentscheidung herbeiführte. Die vier schnellen Tore der Herbrechtinger zum schmeichelhaften 27:24 Endstand waren nur noch Ergebniskosmetik, die im Feldkircher Freudentaumel schon unterging.

Durch diesen wichtigen Heimsieg setzen sich die Feldkircher im oberen Tabellendrittel fest. Ein schneller Blick auf die Tabelle zeigt jedoch, dass jede Mannschaft bei einer oder zwei Niederlagen sofort durchgereicht wird. Feldkirch blickt auch aufgrund dieses  Erfolges zuversichtlich auf das kommende Doppelwochenende, denn am Samstag steht erneut zuhause um 20.00 Uhr das Spiel gegen den Aufsteiger TSB Ravensburg an, am Sonntag treffen Florian Hintringer & Kollegen im ÖHB-Cup auf die Bundesligamannschaft aus Bad Vöslau (Spielbeginn 15.00 Uhr).

6. Runde Landesliga Staffel 3

HC JCL BW Feldkirch – SG Herbrechtingen-Bolheim 27:24 (13:9)

HC JCL BW Feldkirch: Busa, Kuran; Khüny 4/2, Xhemaj 1, Kutluana 1, Veit, Hintringer F. 4/1, Obradovic, Franz 8/1, Balogh 1, Vogel 4, Mäser 4, Brunner.