Zehn Prozent der Fläche im Betriebsgebiet Römergrund sind für heimische Wildpflanzen vorgesehen – in diesem Umfang ein europaweit einmaliges Projekt, das man nun auch in Baden-Württemberg gerne umsetzen möchten.
Der Rankweiler Bürgermeister Martin Summer war deshalb bei der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) im Regionalforum Süd in Stuttgart zu Gast, um seine Erfahrungen mit naturnaher Begrünung weiterzugeben. Konzepte für naturnahe Betriebsgebiete samt Zertifizierungen sind auch in Deutschland immer gefragter.
So kamen zahlreiche Vertreter von namhaften Unternehmen ins Regionalforum Süd, um sich über Vorteile, Rahmenbedingungen und Umsetzung von naturnahen Betriebsgebieten zu informieren. „Von mehr Grün im direkten Umfeld profitieren Mensch, Natur und Unternehmen durch geringen Pflegeaufwand, hohe Aufenthaltsqualität für Mitarbeiter und Imagegewinn für das Unternehmen“, erklärte Summer den Gästen. Diese Aussage untermauerte er durch Bilder aus Rankweil, die zeigen, dass naturnahe Begrünung bereits vielerorts im Gemeindegebiet umgesetzt wird.
Biodiversität in intensiv genutztem SiedlungsraumIn der Impulszone Römergrund sind auf 15 Einzelflächen rund 8.500 Quadratmeter mit heimischen Wildblumen geplant. Dazu kommen 1345 Wildstauden, 400 Wildgehölze, 16 heimische Bäume und 11.000 Blumenzwiebel und –knollen. Umgerechnet auf den ersten Bauabschnitt von rund acht Hektar Betriebsgebiet bedeutet das einen naturnahen Anteil von 10 Prozent der Gesamtfläche.
Somit wird im Römergrund der naturnahe Anteil sogar höher sein, als der Naturschutz in freier Landschaft fordert. Die ansiedlungswilligen Firmen bekommen einen Maßnahmenkatalog, aus dem sie die für sich passenden Begrünungselemente aussuchen können. „Damit schaffen wir eine Verzahnung zwischen naturnahem Grün auf öffentlichen und betriebseigenen Flächen“, so Bürgermeister Summer.
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