Feldkirch. (vko) Mit „Son of the Velvet Rat” ging am Samstagabend ein Tornado durch das Theater am Saumarkt. Die Band um Georg Altziebler spielte zu ihrem neuen Album „Dorado“ ein Konzert, das für den Geschmack mancher Zuhörer gar zu rasch endete.
Von hier bis in die Wüste
Am 17. Februar 2017 erschien „Dorado“ in den USA. Zu diesem Anlass tourt die Band bis zum Sommer durch Österreich und umliegende Länder. Sie spielt in wechselnden Zusammensetzungen. Neben ihrem Gründer und Frontmann Altziebler waren diesmal seine Gattin Heike Binder (Keyboard und Akkordeon) sowie Felix Krüger (Percussion) zu hören. Der Grazer hält sich nicht mit Grenzziehungen auf, weder geografisch noch stilistisch. Seit 2013 lebt er in der Wüste Kaliforniens und verbindet in seiner Musik Country-Klänge mit Rock. Das Konzert begann ruhig, getragen – und die Musik trug noch, selbst als die Bretter unter ihr zitterten. Altziebler klingt nach einem Leonard Cohen, der es krachen lässt. In seiner neuen Heimat umgäben ihn „nur Sand, Felsen und Kakteen und ein paar wenige Häuser – es ist ziemlich einsam.“ Dass das Umfeld Einfluss auf seine Musik habe, glaube er weniger: „Die Musik kommt aus einem selber.“ Da er auf Englisch schreibt, wollte er sich der Musikszene in den USA stellen, und diese habe ihn gut aufgenommen.
Hierzulande gilt er als Ausnahmemusiker. 2008 wurde „Son of the Velvet Rat“ für den Amadeus Austrian Music Award nominiert, den größten Musikpreis Österreichs. Wie es zu dem ungewöhnlichen Bandnamen kam? „Ich wollte einen seltsamen Namen, der schwer auszusprechen ist, ein bisschen abschreckt und nicht nach Produkt der Popmusik klingt“, erklärt Altziebler. „Aber wer sich den Namen einmal gemerkt hat, der vergisst ihn nicht mehr.“ Ebenso unvergesslich war das Konzert. Die nächste Gelegenheit zu hören, wie sich die Alpen mit der kalifornischen Wüste zu einem heißen Wirbelsturm verbinden, haben wir im Ländle am 10. Juni 2017 im Tivoli in Dornbirn.
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