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Mehr als nur „Ping-Pong“

Zusammenhalt wird bei den Tischtennisspielern aus Gisingen großgeschrieben – die Kameradschaft ist im Vordergrund.
Zusammenhalt wird bei den Tischtennisspielern aus Gisingen großgeschrieben – die Kameradschaft ist im Vordergrund. ©Emir T. Uysal
TTC Gisingen knüpft Umstrukturierung an Spitzenform an.
TTC Gisingen

Feldkirch. (etu) Schmetterschläge mit Zelluloidbällen: Er rauscht mit einer enormen Geschwindigkeit über den grünen Tisch, dass gespannte Netz gerät  nicht in Bewegung, wenn der Spieler die weiße 40-Millimeter-Kugel knapp darüber vorbeisausen lässt. Spiel, Satz und Sieg – im Idealfall  zumindest. Davon waren schon vor über 20 Jahren Mitglieder der Turnerschaft Gisingen begeistert. Neben ihrem Hobby im Verein spielten sie öfters auf dem 2,74 Meter langen Tisch um die Wette. Schließlich wurde 1994 die ersten Weichen für eine eigene Sektion in der Turnerschaft gelegt: Der Tischtennisclub Gisingen ist entstanden.

Kameradschaft im Fokus
Seither wird mindestens zwei Mal wöchentlich der Schwarz/Rote Schläger geschwungen. Vor drei Jahren gab es personelle Veränderungen und Andreas Purtscher wurde zum neuen Obmann des Vereins gewählt. Mit ihm dann einige Umstrukturierungen und der Verein blühte aufs Neue  auf. Vergangenen Sommer verdoppelte sich die Mitgliederzahl von 12 auf 25. „Das ist auch unserem neuen Internetauftritt zu verdanken“, erzählt Purtscher. Es ist aber sichtlich zu merken, dass die Mitglieder die neue Führungskraft der Sektion schätzen. Grillfeste und andere gemeinsame Veranstaltungen sorgen für ein freundschaftliches Leitbild im Team. Trainingslager sollen besonders gut ankommen. Das nächste steht im Jänner in Grenzau im Westerwald statt. Dort wird ein intensives fünftägiges Tischtennistraining abgehalten.
In diesem Jahr verstärkt ein weiteres (nun viertes) Team die Mannschaftsmeisterschaften. „Bei den anderen Vereinen werden die Teams üblicherweise weniger. Das liegt auch an der optimalen Atmosphäre“, meint Vereinsmitglied Dominik Müller. Seit drei Jahren darf die TTC Gisingen nun in der Sporthalle Oberau trainieren. Vor dem während dem Umbau mussten sie in die alten HAK/HAS-Turnhalle ausweichen.

Auch Flüchtlinge willkommen
Ein Mitglied des Tischtennisvereins ist Franz Schönberger. Er ist Ordensbruder vom Schulbrüderheim Feldkirch. Dort lernte Schönberger zwei Asylwerber (Nigerianer und Pakistaner) kennen, denen er von seinen sportlichen Aktivitäten in Gisingen erzählte. Schnell kam Interesse auf. Denn einer davon ist sogar in seiner Heimat in einer der höchsten Ligen vertreten. „Bei uns werden keine Unterschiede gemacht. Wer gern Tischtennis spielt ist willkommen. Wir haben auch ein taubstummes Mitglied, das die selbe Freude und Begeisterung mit dem Verein teilt“, sagt der sportliche Leiter abschließend.

 

Was gefällt Ihnen am Verein besonders:

Andelko Filipvic, 51 Jahre:
Wir sind eine super Truppe! Seit wir einen neuen Obmann gewählt hat sich unsere Mitgliederzahl sogar verdoppelt. Ich bin nun seit zehn Jahren beim Verein und durfte schon viel mit den Kameraden erleben.

Monika Klocker, 46 Jahre:
Diese Sportart fordert Koordination und Schnelligkeit. Man kann es bis ins hohe Alter ausüben und das ohne Verletzungsgefahr. Dann kommt noch dazu, dass wir ein wunderbares Vereinsklima haben.

Hugo Kohler, 65 Jahre:
Die Kameradschaft steht im Vordergrund. Unser neuer „Chef“ hat einen schärferen Führungsstil was dem ganzen Verein zugutekommt. Auch die schwächeren im Verein werden stets stark gefördert.

 

Zahlen und Fakten:
25 aktive Mitglieder zählt der Tischtennisverein.
78 Jahre ist der älteste Vereinsspieler.
1994 wurde der Verein als Sektion der Turnerschaft Gisingen gegründet.

 

Mehr Informationen unter: www.ttc-gisingen.com

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