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LKH Feldkirch: Erfolgreiche Aktion am Welthypertonietag

Die Aktion im LKH Feldkirch am Tag des Bluthochdrucks wurde sehr gut angenommen. Am 17. Mai 2017 hatten alle Personen über 18 Jahre, die ins LKH Feldkirch kamen, die Möglichkeit, sich den Blutdruck messen zu lassen und sich über die eigenen Werte zu informieren.
Die Aktion im LKH Feldkirch am Tag des Bluthochdrucks wurde sehr gut angenommen. Am 17. Mai 2017 hatten alle Personen über 18 Jahre, die ins LKH Feldkirch kamen, die Möglichkeit, sich den Blutdruck messen zu lassen und sich über die eigenen Werte zu informieren. ©Vorarlberger Krankenhaus-Betriebsges.m.b.H.
Anlässlich des Welthypertonietages lud Prim. Prof. Dr. Karl Lhotta, Leiter der Abteilung für Nephrologie, zu einer ganz speziellen Aktion ins LKH Feldkirch: Die Vorarlbergerinnen und Vorarlberger wurden dazu aufgerufen, an diesem Tag ihren Blutdruck messen zu lassen.

169 Personen haben mitgemacht, bei fast einem Drittel wurde Bluthochdruck festgestellt. Ein Ziel war es, Menschen für den Bluthochdruck als „Stillen Killer“ zu sensibilisieren, zweitens galt es beim Weltrekord mitzumachen: Es werden Daten von gut 25 Millionen Menschen aus 100 Ländern gesammelt und ausgewertet.

Dem Aufruf „Bluthochdruck? Finden Sie es heraus – lassen Sie Ihren Blutdruck messen!“ sind 169 Personen gefolgt. Jedem Probanden wurde der Blutdruck dreimal hintereinander gemessen, macht insgesamt 507 Blutdruckmessungen. Bei 52 Personen, also bei fast einem Drittel, wurde eine unbekannte oder nicht ausreichend therapierte Hypertonie festgestellt. Diese Personen wurden an ihre Hausärzte zur weiteren Behandlung verwiesen.

Medizinischer Weltrekord: Datensammlung von 25 Millionen Menschen

Wer das Angebot der Blutdruckmessung annahm, erfuhr nicht nur einiges über den eigenen Blutdruck, sondern nahm gleichzeitig an einem Weltrekord teil. Denn die Aktion fand im Rahmen des „May Measurement Month“ (Messmonat Mai) statt, den die “International Society of Hypertension” und die “World Hypertension League” ins Leben gerufen haben. In Österreich beteiligten sich die „Österreichische Gesellschaft für Hypertensiologie“ unter Federführung des Klinikum Graz mit bundesweiten Aktionen an der Initiative. Erklärtes Ziel war, Menschen mit Bluthochdruck  auf das Risiko für schwere Herz-Kreislauf-Erkrankungen hinzuweisen. Laut Statistik leiden 25 Prozent aller Erwachsenen daran – die Hälfte davon weiß es nicht einmal. „Das ist eine fatale Situation, denn Bluthochdruck ist der stärkste Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen – und diese sind die häufigste Todesursache der Welt“, informiert Professor Lhotta. „Und das Paradoxe daran: Die meisten Herz-Kreislauferkrankungen ließen sich bei gesundem Lebensstil vermeiden!“

Bluthochdruck spürt man nicht, aber er ist gefährlich!

Misst man den Blutdruck beim Arzt, sollte der Messwert unter 140/90 mmHg und zuhause unter 135/85 mmHg liegen. Hypertonie (=Bluthochdruck) wird nach wie vor verharmlost, obwohl mehr Menschen an den Folgen von Bluthochdruck sterben als an anderen Erkrankungen. In Österreich leiden zumindest 1,5 Millionen Menschen daran, in Vorarlberg sind es hochgerechnet ca. 70.000 Personen. Besonders problematisch: Bluthochdruck spürt man nicht, seine Folgen sind jedoch schwerwiegend. Er ist unter anderem einer der Hauptverursacher von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Schlaganfall, er schädigt alle Gefäße und führt zu Erkrankungen von Augen und Nieren. Bluthochdruck kann zwar vererbt werden, der eigene Lebensstil sowie diverse Umweltfaktoren sind jedoch die Hauptursachen dafür, dass der Wert steigt.

10 Gebote bei Bluthochdruck:

  1. 2x täglich Blutdruck messen: morgens und abends (Ruhezeit Blutdruck, Puls)
  2. Gewichtskontrolle: Jeder dritte Österreicher ist übergewichtig – abnehmen!
  3. Weniger ist mehr: Nicht mehr als einen gestrichenen Teelöffel Salz täglich zu sich nehmen
  4. Gesunde Ernährung: Vollkornprodukte, Obst, Gemüse, Fisch, pflanzliche Öle
  5. Moderate Bewegung: Kreislauftraining und Funktionsgymnastik mit Krafttraining, zumindest kurze Strecken zu Fuß gehen, Treppen steigen und Aufzüge meiden
  6. Moderater Umgang mit Alkohol: höhere Dosen schaden und machen dick
  7. Rauchen aufgeben
  8. Stress reduzieren: Ruhepausen einlegen, ausreichend Schlaf, Entspannungstechniken
  9. Medikamente gewissenhaft einnehmen
  10. Regelmäßig zur ärztlichen Kontrolle

 

Quelle: Vorarlberger Krankenhaus-Betriebsges.m.b.H./Delacher

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