Unter dem Motto „Entrepreneure – Hautnah“ wurden kreative Geschäftsideen präsentiert und Fragen zum Thema Selbständigkeit beantwortet.
Die Handelsakademie Feldkirch profitiert vom guten Draht zu ihren Absolventen und ihrer guten Vernetzung in die Wirtschaft. Das zeigte sich auf dem Informationsabend „Entrepreneure – Hautnah“ am vergangenen Dienstag. Sechs Selbständige aus dem Drei-Länder-Eck präsentierten sich und ihre Geschäftsmodelle in der Aula der Schule. Martina Rüscher interviewte die Aussteller zu ausgewählten Themen der Selbständigkeit. Die Abendveranstaltung wurde in Kooperation mit dem im Frühjahr gegründeten Absolventenverein an der HAK/HAS Feldkirch veranstaltet.
Reinhard Köbele und Sabine Bärlinger-Köbele haben sich als Schmuckunternehmer in Satteins selbständig gemacht. Heute beschäftigen sie bei „Luna Schmuckstücke“ etwa 30 Angestellte und insgesamt rund 400 Mitarbeiter. Im modernen Direktvertrieb mit „Schmuckpartys“ können sie sich am umkämpften Schmuckmarkt behaupten. Marc Walser, der an der FHS Dornbirn studiert hat, hat sich als Unternehmer auf Panoramafotografie spezialisiert. Auf dem Informationsabend begeisterte er mit 360-Grad-Bildern von Feldkirch und riesigen, mit Drohnen erstellten Luftaufnahmen.
Selbständig selbstverwirklicht
Corinna Smyth aus Friedrichshafen beweist mit einzigartigen Keramik-Unikaten, dass guter Geschmack beim Geschirr anfängt und macht Mut, kunstvolle Töpferware auch als Gebrauchsgegenstand zu benutzen. Hinter dem getöpferten Geschirr, welches von Reisen nach Irland inspiriert ist, steht auch die persönliche Entdeckung, dass Töpfern einfach Spaß macht, also eine Methode der Selbstverwirklichung. „Unternehmer sollten offen sein für Experimente, neues auszuprobieren“, rät Smyth.
Begeisterung für gute Gewürze steckt hinter der Geschäftsidee von Manu Walia. Die Absolventin der HAK hat sich mit „True Goods“ selbständig gemacht. Begonnen hat alles mit naturbelassenem Meersalz aus Ibiza und feinstem Pfeffer aus Kerala. „Die kaufmännische Erfahrung an der HAK Feldkirch war dabei sehr hilfreich“, weiß Walia. Phillip Stadelmann, ebenso Absolvent der HAK, führt inzwischen zwei Hotels in Feldkirch. Begonnen hat er mit dem Hotel Gasthof Löwen in Nofels, dieses Jahr ist das Hotel Engel in Nofels hinzugekommen. „Selbständig zu sein heißt vor allem selbst und ständig zu sein“, beschreibt Stadelmann die täglichen Herausforderungen.
Digitale Achterbahnfahrt
Benjamin Meier, ebenfalls Absolvent der HAK, hat sich mit der Digitalagentur „Towa“ selbständig gemacht. Auf dem Informationsabend riet er besonders zur Kooperation: „Firmengründung funktioniert besser im Team. Jedes Talent ist eine Bereicherung, macht das Unternehmen vielseitiger und schafft Synergien.“ Auf der Veranstaltung begeisterte er mit einer virtuellen Achterbahnfahrt mithilfe einer Oculus-Rift-Brille.
Eine besondere Form der Kooperation hat Patrick Zanini auf die Beine gestellt. „Neue Taschen aus alten Schläuchen“ ist das Motto einer Zusammenarbeit mit El Salvador, bei der alte Reifenschläuche mit hochwertigem Leder zu kunstvollen Taschen kombiniert werden. Hinter der pfiffigen Idee stand vor allem die Motivation, Arbeit zu geben. „Unternehmer brauchen Mut und ein bisschen Verrücktheit“, lautet das Credo von Zanini, dessen Taschen sich gleich hoher Nachfrage erfreuten.
An der Gesamtorganisation der „Global Entrepreneurship Week“ waren Corinna und Sabrina Erath, Maria Huemer, Paula Plauschberger und Projektbetreuerin Monika Drexel beteiligt. Schuldirektor Michael Weber freute sich über die gelungene Vernetzung von Schülern, Absolventen und Unternehmern.
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