Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Unsere Heimat“ lud das Büro für Integration vergangenen Freitag, 17. Oktober, zum „Heimat.Lieder.Abend“. Zu Eröffnung begrüßte Barbara Schöbi-Fink die zahlreichen Gäste im Gasthof „Löwen“, darunter auch der türkische Konsul Cemal Erbay mit Gattin Funda sowie Alt-Vizebürgermeister Günter Lampert mit Ehefrau Julia. Der Liederabend wurde moderiert und besungen von Ulrich Gabriel und der „heimatshuttle.band“(Rolf Aberer, Aydin Balli und Isabella Fink).
Heimat im Wandel
Gabriel setzte sich die Aufgabe die Kultur und Begegnungen zwischen Neu- und Altheimischen zu beleben. Dabei folgten humoristisch Einwanderungsgeschichten in Liedern die unsere Heimat im Wandel präsentierte. Unsere kulturelle Vielfalt wurde in vielen kleinen Geschichten mit einem Rundgang über die ganze Welt vorgetragen. So spielten die Musiker mexikanische, italienische oder afrikanische Lieder, übersetzt in unserem Dialekt, vor. Einige Songs wurden auch in der Amtssprache vorgetragen: Aydin Balli spornte die Gäste an den türkischen Refrain zu „Gurbete Gidisimdir“ mitzusingen. Als vergleich stellte der Sänger ein ähnlich-klingendes Wort vor: „Wie begrüßt man sich bei uns? ‚Hoi mitananda’!“ Daraufhin trällerten die Besucher lautstark im Gasthof türkisch „Oynanana“.
„Einfach freundlich sein“
Der Abend mit Verbindung von Kultur, Unterhaltung und Humor mit Information über Zuwanderung kam sehr gut an. Besonders, weil die Lieder zum Mitsingen animierten.Die gut gelaunten Besucher – schlossen die Arme ineinander und schwangen rhythmisch zur Musik. Das Thema Toleranz wurde mit leicht verständlichen Beispielen ins Bewusstsein auch älterer Mitmenschen gerückt.Besonderen Applaus erntete Ulrich Gabriel als er vor Augen führte, wie positiv die vielfältige Zuwanderung auf unsere Gesellschaft auswirkt. Wie es noch vor vielen Jahren die türkische Kultur in Vorarlberg war, so sind es heute die Deutschen und Schweizer.
„Wer nun die größte Gruppe der Zuwanderer ist, ist völlig egal. Am besten man weiß es nicht und ist einfach freundlich“, so der gebürtige Dornbirner zu den Gästen. Ob nun einheimisch, zweiheimisch oder dreiheimisch: Die unterhaltsame Heimatliederkunde-Veranstaltung schaffte es fremde Aspekte heimisch zu gestalten.
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