"Ein Fingerzeig in die Zukunft"

Ein Bericht von Isabel Seidel/VN.

Feldkirch. (VN-sis) Jedes Jahr werden am Landeskrankenhaus Feldkirch 21.000 Operationen durchgeführt. Alleine in den vergangenen zehn Jahren ist die Anzahl an operativen Eingriffen um mehr als 25 Prozent gestiegen. Die Kapazitäten sind somit ausgelastet. Mit einer Abnahme von Operationen ist in Zukunft jedoch nicht zu rechnen. Ganz im Gegenteil, wie Gerald Fleisch, Direktor der Krankenhaus-Betriebsgesellschaft, erklärt.

„In die Zukunft planen“
Die immer älter werdende Bevölkerung sowie die zusätzlichen medizinisch-operativen Möglichkeiten werden einen Anstieg bedingen. „Wir müssen in die Zukunft planen“, schlussfolgert Fleisch.
Die Zukunftspläne haben bereits konkrete Formen angenommen. Anfang März wurde mit dem Bau eines neuen, 57 Millionen Euro teuren OP-Trakts begonnen – das größte Hochbauprojekt Vorarlbergs. Auf einer Fläche von 11.000 Quadratmetern werden im neuen OP-Trakt ab 2018 neben zwölf weiteren Operationssälen 16 zusätzliche Betten und ein Aufwachraum bereitstehen. Auch die bestehenden OP-Säle werden in die OP-Spange übersiedeln. Die frei werdenden Flächen sollen für zusätzliche Ambulanz- und Funktionsbereiche genutzt werden.
Die nuklearmedizinische Bettenstation, die sich derzeit im östlichen Baukomplex befindet, erhält im zweiten Untergeschoss des Neubaus fünf Einzelzimmer. Auf derselben Ebene ist außerdem ein neuer Speisesaal für die Mitarbeiter vorgesehen.

„Deutliches Signal“
Landesrat Christian Bernhard sieht im Projekt ein „klares Bekenntnis zur Weiterentwicklung des Gesundheitslands Vorarlberg und zur Erhaltung und Steigerung der Attraktivität des Standortes Vorarlberg für medizinische und pflegerische Fachkräfte“. Es sei ein deutliches Signal für eine zukunftsweisende Patientenversorgung im Land, betonte er in seiner Rede anlässlich des Spatenstichs am 9. März.
Der Bau der OP-Spange ist eine der Maßnahmen, die im Rahmen der Masterplanung des Feldkircher Krankenhauses realisiert werden.