Die faszinierende Welt der Insekten

Feldkirch. (etu) Heute begibt sich Nachwuchsforscher Jason Durell in die verblüffende Welt der Insekten.

Fliegenretter
Du brauchst ein Teesieb, Küchenpapier, Salz und eine Stubenfliege in einem Wasserglas. Hol die Fliege mit dem Sieb aus dem Wasser. Lege sie erst auf das Küchenpapier, dann auf einen Teller. Schütte anschließend ein Häufchen Salz auf die Fliege.

Was passiert?
Die Fliege befreit sich aus dem Salz, putzt die Flügel und fliegt weg. Salz ist hygroskopisch, das bedeutet, es zieht Wasser an. Das trockene Salz hat das Wasser aus den Tracheen, den Atemorganen der Fliege, herausgezogen. Nun sind die Atemröhren wasserfrei, das Insekt kann wieder atmen.

(K)eine echte Blume
Du benötigst Papier in verschiedenen Farben, einen Zirkel, Wasser, mehrere Glasschälchen, Zucker, Wasser und sonniges Wetter. Ziehe auf den verschiedenen Papieren mit dem Zirkel einen Kreis (Durchmesser ca. 15 cm) und schneide ihn aus. Fülle in jedes Glasschälchen Zucker und gieße etwas Wasser darauf. Lege die bunten Papierkreise im Garten auf einen Tisch und stelle auf jeden Farbkreis ein Glasschälchen mit Zuckerwasser.

Was geschieht?
Einzelne Bienen werden herbeifliegen und das Zuckerwasser entdecken. Nach und nach folgen immer mehr. Bienen können mit ihren hochentwickelten Komplex- bzw. Facettenaugen viele Farben wahrnehmen, die Menschen nicht sehen können. Ihr Sehvermögen erstreckt sich bis in den Bereich des UV-Lichts. Das bunte Papier und der Zuckergeruch machen für sie den Anschein, als wären sie Futterquellen (Blumen).

Ameisenstraße
Du brauchst Würfelzucker, Wasser, einen Bogen Pappe, vier Steine und eine Lupe. Befeuchte den Würfelzucker und male eine Zuckerspur auf die Pappe. Leg die Pappe in die Nähe eines Ameisenhaufens und beschwere die Ecken mit Steinen.

Was passiert?
Die Ameisen versammeln sich auf der „Duftstraße“. Mit der Lupe kannst du genau beobachten, was sie machen. Die Ameisen-Fühler sind ein sehr gutes Geruchs-, Tast-, Spür- und „Sprach“-Organ. Auch der Geschmackssinn ist sehr gut entwickelt. Ständig auf der Suche nach Nahrung, transportieren die Ameisen den Zucker ab.

Fruchtfliegenfalle
Nimm eine reife Banane, ein Marmeladenglas, Küchenpapier und einen Gummiring. Lege die Fruchtstücke in ein Glas und lasse es einige Tag offen (!) an einem hellen, warmen Ort stehen. Lege das Küchenpapier darüber und befestige es mit dem Gummiring. Kontrolliere das Glas regelmäßig, mindestens zehn Tage lang.

Was geschieht?
Nach zehn Tagen schwirren jede Menge Fruchtfliegen im Glas herum. Als das Glas offen stand, wurden die Insekten vom Geruch der Früchte angelockt und haben darin ihre Eier abgelegt. Im abgedeckten Glas entwickelten sich aus den Eiern Larven und aus den Larven Fruchtfliegen.

Früchtehöhle
Nimm eine halbe ausgehöhlte Orange, einen angefaulten Apfel und eine Lupe (Becherlupe). Lege die Orangenhälfte mit der Öffnung nach unten und den Apfel auf eine Wiese. Kontrolliere die Früchte einige Tage lang regelmäßig.

Was siehst du?
Im Inneren der Fruchtschale haben sich verschiedene wirbellose Tierchen angesammelt, die du mit der Lupe beobachten kannst. Die Tiere werden durch den Geruch der Früchte angelockt. Im Inneren der Schale befindet sich noch viel Saft, der durch seine Feuchtigkeit ebenfalls Lockwirkung ausübt.