Grund dafür war, dass Liechtenstein befürchtete, Hitler würde, nachdem er 1938 Österreich annektiert und die Abtrennung des Sudetenlandes von der Tschechoslowakei mit dem Münchner Abkommen erwirkt hatte, auch das Fürstentum „kassieren“. Die Liechtensteiner glaubten Hitler nicht, obwohl dieser dem US-Präsidenten Roosevelt versprochen hatte, dies nicht zu tun.
Heimattreue ausgehebelt
Aufgrund eines geschickten Bündnisses der beiden damals zerstrittenen Liechtensteiner Parteien, der FBP und der VU, verhinderten diese eine mögliche Regierungsbeteiligung mit der „Volksdeutschen Bewegung in Liechtenstein“. Die beiden Parteien einigten sich in einer „Friedenskonferenz“ auf eine Koalition, beschlossen die Einführung des Verhältniswahlrechtes und vereinbarten in einem Koalitionsvertrag eine „Stille Wahl“. Weiters setzten sie die Sperrklausel für eine neue Partei auf 18 Prozent. Damit hatten die beiden Parteien die Volksdeutsche Bewegung aus einer möglichen Regierungsbeteiligung aushebelt und so Liechtenstein wahrscheinlich vor einer Übergabe an Hitler bewahren können.
(Quelle: der monat)
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