Es ist eines der größten Rätsel der amerikanischen Geschichte: Was geschah mit den drei Männern, die 1962 aus Alcatraz flohen?
Die drei Bankräuber John und Clarence Anglin und Frank Morris hatte damals die Entlüftungsöffnungen in ihren Zellen vergrößert, um am 11. Juni 1962 durch einen Rohrschacht in die Freiheit zu kriechen.
Danach versuchten sie mit einer Art Floß aus aufgepumpten Rettungswesten und Regenmänteln das Ufer der Bucht von San Francisco zu erreichen. Sie wurden nie gefasst. Am wahrscheinlichsten war bislang die Theorie, dass die drei Männer im Pazifik ertranken. Aber ihre Leichen wurden nie gefunden.
Nun veröffentlichte das FBI einen Brief, den sie bereits im Jahr 2013 erhalten hatte. Der Schreiber: Angeblich John Anglin, der zu diesem Zeitpunkt 83 Jahre alt hätte sein müssen. Das berichtet der lokale CBS-Sender KPIX.
Der Brief beginnt mit den Worten: “Mein Name ist John Anglin. Ich bin im Juni 1962 mit meinem Bruder Clarence und Frank Morris aus Alcatraz geflohen. Ich bin 83 Jahre alt und in schlechter Verfassung. Ich habe Krebs. Ja, wir alle schafften es in dieser Nacht, aber gerade so!”
Der Briefschreiber erzählte, dass er viele Jahre nach seiner Flucht in Seattle gelebt habe. Er erwähnte auch, dass er acht Jahre lang in North Dakota gewohnt habe und sich nun im südlichen Kalifornien aufhalte.
Deal mit der Polizei?
Laut Brief seien Frank Morris im Jahr 2008 und Clarence Anglin drei Jahre später gestorben. Der mutmaßliche John Anglin wollte mit seinem Brief einen Deal mit der Polizei machen und schrieb: „Wenn Sie über das Fernsehen verkünden, dass ich für nur maximal ein Jahr ins Gefängnis muss und medizinische Hilfe erhalte, werde ich wieder an Sie schreiben und meinen genauen Aufenthaltsort nennen. Das ist kein Witz …“
Daraufhin rollte das FBI den „kalten Fall“ wieder auf. Der Brief wurde im FBI-Labor auf Fingerabdrücke, DNA-Spuren und die Handschrift hin untersucht – ergebnislos.
Damit stellte sich wieder einmal in der Geschichte des Falles eine Spur als unbrauchbar heraus, aber trotzdem wieder einmal frischer Input für das Mysterium um die Flucht. Denn vor wenigen Jahren hatten Familien-Angehörige der Anglins noch behauptet, dass die Brüder in Brasilien untergetaucht seien und ein ordentliches Leben ohne Verbrechen begonnen hätten.
Du hast einen Hinweis für uns? Oder einen Insider-Tipp, was bei dir in der Gegend gerade passiert? Dann melde dich bei uns, damit wir darüber berichten können.
Wir gehen allen Hinweisen nach, die wir erhalten. Und damit wir schon einen Vorgeschmack und einen guten Überblick bekommen, freuen wir uns über Fotos, Videos oder Texte. Einfach das Formular unten ausfüllen und schon landet dein Tipp bei uns in der Redaktion.
Alternativ kannst du uns direkt über WhatsApp kontaktieren: Zum WhatsApp Chat
Es hat einen Fehler gegeben! Bitte versuche es noch einmal.Herzlichen Dank für deine Zusendung.