,,Wiederholt kommt es zu schweren und manchmal auch tödlichen Unfällen, weil Faschingskostüme aus leicht brennbaren Stoffen spaßeshalber oder ganz einfach unabsichtlich angezündet werden“, mahnt Dr. Giselbrecht von der Brandverhütungsstelle, bei Feten, Partys und Umzügen zu besonderer Vorsicht. So geschehen während der letztjährigen Faschingszeit auf einem Umzugswagen, als das aus Lumpen und Fetzen selbstgebastelte Kostüm eines Mannes plötzlich Feuer fing. Der Mann verstarb nach dem tragischen Zwischenfall an seinen schweren Verbrennungen. Giselbrecht empfiehlt daher, Kostüme mit Flammschutzmittel zu imprägnieren und rät dringend von Watte, Papier oder brennbaren Kunststofffolien an Kleidungsstücken ab.
Auch bei der Dekoration der Wohnung oder des Partykellers muss darauf geachtet werden, dass Lampions, Girlanden, Luftschlangen und Konfetti nicht mit offenem Feuer oder Heizstrahlern in Berührung kommen. ,,Erfahrungsgemäß geht es bei solchen Veranstaltungen turbulent zu, deswegen sollten speziell Lampions mit brennenden Kerzen gar nicht verwendet werden“, so Giselbrecht. Sein Tipp: Für die Faschingsdekoration nicht brennbare oder zumindest schwer brennbare Materialien verwenden. Handelsübliche Flammschutzmittel reichen zum Imprägnieren.
Ein weiterer wichtiger Expertenratschlag: ,,Auf das Dekorieren von Beleuchtungskörpern und Elektrogeräten verzichten.“ Durch Strahlungswärme oder Wärmestau kann nämlich leicht ein Brand entstehen. Wer Kerzen, Öl- oder Duftlampen als Tischdekoration für unverzichtbar hält, sollte diese wenigstens in nicht brennbare Untersetzer stellen. ,,Bei Kerzen eignen sich Porzellanteller mit ein wenig Wasser“, nennt Giselbrecht ein Beispiel. Auch glimmende Zigaretten sind ein Risiko. Deshalb für genügend Aschenbecher sorgen und diese regelmäßig in einen Blecheimer mit Deckel entleeren. ,,Zudem sollte auf alle Fälle ein Feuerlöscher in Reichweite sein“, betont Giselbrecht. Ebenfalls wichtig: Fluchtwege freihalten.
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