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Falsche Geisel auf Anklagebank

Überraschende Wende: Geisel war Komplize
Überraschende Wende: Geisel war Komplize ©VOL.AT/Paulitsch
Feldkirch - Jener junge Mann, der im August dieses Jahres in einen Überfall auf die Eni-Tankstelle in Lustenau involviert war, musste sich am Dienstag wegen schweren Raubes vor dem Landesgericht Feldkirch verantworten.
Bilder aus dem Gerichtssaal
Tankstellen-Räuber vor Gericht

Der gebürtige Salzburger „spielte“ damals das Opfer. Der unmittelbare Täter, der seit der Tat flüchtig ist, hielt dem Burschen ein Messer mit einer zirka zehn Zentimeter langen Klinge an den Hals und forderte Geld. Der Tankstellenangestellte händigte dem Ganoven über 2.000 Euro aus.

Der Mann mit dem Messer konnte bislang nicht geschnappt werden. Da sich der Angeklagte dahingehend verantwortete, dass vom Einsatz eines Messers nie die Rede gewesen sei, beantragte die Verteidigung den unmittelbaren Täter als Zeugen. Doch dieser scheint wie vom Erdboden verschluckt. Nun wartet das Gericht eine gewisse Zeit ab, ob der Räuber ausgeforscht werden kann. Wenn nicht, muss es ohne diesen Zeugen ein Urteil fällen. Die Verhandlung wurde auf unbestimmte Zeit vertagt.

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