Die sogenannten Ganzjahresradler nennen als Vorteile gerne das Vorankommen ohne Stau und Parkplatzsuche ebenso wie die regelmäßige Bewegung im Freien, die für Arbeitsalltag oder Schule fitmacht. “Verbesserte Infrastruktur macht das Fahrrad in Vorarlberg noch stärker zum Alltags-Verkehrsmittel, wir wollen Radfahrer motivieren und fördern, ihr Rad so oft als möglich zu benutzen”, erklärt Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser. Nässe, Kälte, Dunkelheit und Schmutz sowie die Angst vor Unfällen sind die Haupthindernisgründe für das Winterradeln. Vorarlberg MOBIL-Koordinator Martin Scheuermaier: “Im Rheintal sind die Tage, an denen man wegen starken Schneefalls die Straßen und Radwege nicht oder eingeschränkt benutzen kann, überschaubar. Es geht nicht um das Winterradeln um jeden Preis, sondern um die Nutzung des Fahrrades, wo es möglich ist und Sinn macht. Die Leute bleiben im Jahreslauf länger auf dem Fahrrad. Wer ganzjährig fährt, will den Vorteil den das Fahrrad bietet nicht mehr missen.”
Zunehmender Trend
Für die Winterradler wurden sowohl im Bekleidungs- wie Materialbereich Innovationen entwickelt. Viele Fahrradhändler in Vorarlberg bieten darüber hinaus spezielle Fahrradchecks für den Winter an. Martin Scheuermaier sieht für das Ganzjahresradeln noch viel Potenzial. Der von Städten ausgehende Trend führt auch in Vorarlberg zu einer Zunahme der Ganzjahresbiker. Wenn die Ausrüstung passt und die Straßen geräumt sind, ist das Fahrrad im Winter für bestimmte Wege und Erledigungen ein bestens geeignetes Verkehrsmittel. Das Kuratorium für Verkehrssicherheit hat Tipps zum Winterradeln erstellt, mit denen man sicherer fährt. www.facebook.com/fahrradfreundlich und www.vmobil.at
Factbox Sicherheitstipps des KfV:
– Funktionierendes Vorder- und Rücklicht
– Reflexmaterial an Armen und Beinen
– Sattel tiefer stellen um Boden gut zu erreichen
– Weniger Reifendruck für besseren Straßenkontakt
– Bremszüge gut einfetten
– Schaltung schmieren
– Langsamer und dem Untergrund angepasst fahren
– Unbehinderte Sicht durch richtige Kleidung (auch bei Kapuzen)
– Defensive Fahrweise, Blickkontakt und partnerschaftliches Verkehrsverhalten
(VLK)
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