So wird der gesamte Südbahnverkehr der ÖBB dann nicht mehr in Wien-Meidling beginnen bzw. enden, sondern am Hauptbahnhof. Für die Weststrecke übernimmt der Hauptbahnhof erst einen Teil der Verbindungen.
Umstellung auf der Südstrecke
Am einfachsten wird die Umstellung auf der Südstrecke (nach Italien, Slowenien, Graz und Villach): Wer bisher immer in Meidling in den Zug Richtung Süden stieg, kann dies zwar auch weiterhin tun – allerdings kommen die Züge auf der Südbahn dann schon vom Hauptbahnhof und bleiben in Meidling nur kurz stehen. Ohne Sitzplatzreservierung kann es dann zu den Spitzenzeiten für Einsteiger in Meidling wohl eng werden.
So fahren die Fernzüge Richtung Osten
Auch alle Fernverkehrszüge in den Osten (Budapest) und Norden (Brünn, Prag, Warschau) halten künftig am Wiener Hauptbahnhof. Weiters werden alle Nachtverbindungen mit Schlafwägen von und nach Wien vom Hauptbahnhof aus geführt. Ebenso werden alle Autoreisezüge von Wien aus am Hauptbahnhof starten – und auch wieder hinführen.
Zusätzlicher Halt auf der Weststrecke
Schwieriger wird die Umstellungsphase auf der Weststrecke: Weiter von und zum Westbahnhof fahren die railjets und InterCity-Züge. Allerdings bekommen die ÖBB-railjets von Zürich, Bregenz, München, Salzburg nach Budapest einen zusätzlichen Halt am Hauptbahnhof. Die Züge der mehrheitlich privaten Westbahn bleiben am Westbahnhof.
Vom Hauptbahnhof zum Flughafen
Ganz neu fahren künftig die ICE-Züge von und nach Deutschland nicht mehr zum Westbahnhof, sondern direkt zum Hauptbahnhof und von dort weiter zum Flughafen Wien. Dies betrifft täglich elf ICE-Züge, die bei Passau über die Grenze etwa nach Frankfurt und Hamburg fahren. Zusätzlich fahren täglich vier Züge zwischen Linz, Hauptbahnhof und Flughafen Wien. Insgesamt sind damit zwischen Linz und Flughafen Wien täglich 15 Züge im 2-Stunden Takt unterwegs. Fahrgäste aus anderen Richtungen, die nach Wien-Schwechat wollen, können am Hauptbahnhof umsteigen.
Ausblick auf den Fahrplanwechsel 2015
Beim Fahrplanwechsel im Dezember 2015 wird dann der gesamte ÖBB-Fernverkehr über den Hauptbahnhof geleitet. Die einjährige Zwischenphase ist laut ÖBB notwendig, weil eine komplette Systemumstellung nur auf zwei Etappen machbar sei. Ab Dezember 2015 sollen dann mehr als 1.100 Züge pro Tag alleine am Hauptbahnhof fahren – damit rollt dort im Schnitt alle 1,3 Minuten ein Zug. Am Westbahnhof bleiben nur mehr die ÖBB-Regionalzüge und die Schnellbahn. Die mehrheitlich private Westbahn hat noch nichts bekanntgegeben. (APA)
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