Die Infrastruktur der FH Vorarlberg ist aktuell auf 1.000 Studierende ausgelegt, die bisher letzte bauliche Erweiterung datiert aus dem Jahr 2005. “Seit damals stieg die Zahl der Studierenden von 875 auf heute 1.300. Wir stoßen also bereits jetzt an unsere Grenzen”, erklärte Fitz-Rankl. Schon in drei Jahren werde das mittelfristige Ziel von 1.500 Studenten erreicht sein. Dieser zusätzliche Platzbedarf wird durch die erste Bauetappe (bis 2020) abgedeckt.
Weit mehr Bewerber als Plätze
Bedarf besteht hauptsächlich an Hörsälen, Seminarräumen und Laborflächen. Aktuell umfasst das Angebot der FH Vorarlberg neun Bachelor- sowie sieben Masterstudiengänge, im kommenden Herbst sollen noch die Masterprogramme im Bereich Betriebswirtschaft sowie die neuen Studiengänge “International Management & Leadership” und “Gesundheits- und Krankenpflege” dazukommen. Laut Fitz-Rankl gibt es für die 533 Anfängerstudienplätze im Herbst mehr als 1.150 Bewerbungen.
Es wird aufgestockt
Der Ausbau der FH wird über Verdichtung bzw. Aufstockung und Zubauten sowie Adaptierung im Bestand bewerkstelligt. Im ersten Schritt kommen unter anderem bei einem Gebäude zwei Stockwerke dazu. In der zweiten Bauetappe wird ein Zubau errichtet, der vor allem als Labor und Hörsaal genutzt werden wird. Die dritte Etappe sieht schließlich die Sanierung von sechs Gebäuden vor, in denen früher die Dornbirner Textilschule untergebracht war. Der Gebäude-Komplex stammt aus den 1950er-Jahren und steht unter Denkmalschutz. Als Generalplaner für die erste Etappe tritt das Architekturbüro walser+werle auf. Der Wettbewerb für die zweite und dritte Bauetappe wird im Herbst ausgeschrieben.
“Die dynamische Entwicklung der FH Vorarlberg muss weiter vorangetrieben werden, da für den Wirtschaftsstandort Vorarlberg dringend weitere Fachkräfte zur Verfügung gestellt werden müssen”, betonte Wallner. Der Erweiterungsbau sichere den Wissenschaftsstandort Vorarlberg und stärke die Reputation der gesamten Region.
(APA)
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