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Facebook dreht Antenne Vorarlberg Freunde ab

ANTENNE VORARLBERG-Programmleiter Dirk Klee und Geschäftsführer Mario Mally.
ANTENNE VORARLBERG-Programmleiter Dirk Klee und Geschäftsführer Mario Mally. ©VOL.at: Bernd Hofmeister
Schwarzach – Das Profil des Radiosenders wurde aus fragwürdigen Gründen plötzlich gelöscht.
Antenne Vorarlberg auf Facebook

Dass mit den Köpfen hinter Facebook nicht zu scherzen ist, wissen seit Kurzem auch Antenne Vorarlberg-Geschäftsfüh­rer Mario Mally und Programmleiter Dirk Klee. Mit der Begründung „Deine Seite wurde entfernt, weil sie gegen unsere Nutzungsbedingungen verstoßen hat“ wurde das Profil des Radiosenders gelöscht. Und weiter: „. . . Seiten, die hasserfüllte, bedrohliche oder anstößige Inhalte enthalten, (sind) nicht gestattet. Außerdem entfernen wir Seiten, die Individuen oder Gruppen angreifen, oder durch unberechtigte Personen erstellt wurden.“
Mally und Klee waren überrascht. Plötzlich wurde ihnen der Zugang verwehrt – die Seite existierte schlichtweg nicht mehr. Detail am Rande: Wenige Wochen zuvor hatte der Radiosender kleine Querelen aufgrund eines auf der Profilseite laufenden Gewinnspiels. Die Bedingungen des US-amerikanischen Unternehmens wurden eingehalten, die Thematik war für die Radiomacher somit erledigt.

20.000 Fans gelöscht

Zwei Wochen später dann aber das böse Erwachen: Mehr als 20.000 Facebook-Fans waren von einem auf den anderen Tag weg. „Aber nicht nur die Tatsache, dass unser Profil plötzlich weg war, schockierte uns. Auch den Vorwurf, hasserfüllte und anstößige Inhalte auf unserer Pinnwand zu haben, können wir in keinster Weise nachvollziehen“, zeigt sich der Programmchef, der die Seite regelmäßig mit einigen Mitarbeitern betreute, enttäuscht. Weshalb das Profil auf der schwarzen Zuckerberg-Liste steht, wissen die beiden bis heute nicht.

Ab ins Facebook-Nirwana

Die geschätzten 20 Mails schienen ins Facebook-Nirwana gegangen zu sein. Keine Antwort – bis Mario Mally ein Facebook-Büro in Deutschland ausfindig machen konnte. „Ich habe Herrn Bayhan kontaktiert, von ihm allerdings auch keine aufschlussreiche Antwort erhalten“, sagt er. Es gab nur ein lapidares E-Mail mit den Worten „Einen persönlichen Support geben wir (. . .) nur bei einem wiederkehrenden Budget von mindestens 10.000 Euro im Monat. Sobald sich das Budget in diese Richtung entwickeln würde, haben wir die Möglichkeit, persönlichen Support für die ANTENNE VORARLBERG zu geben.“ Kurzum: Wenn der Sender nicht blecht, gibts auch keine Antwort.
Die Hoffnung auf das alte Facebook-Profil haben die Radiomacher mittlerweile aufgegeben und sich ein neues Konto zugelegt. Nun bleibt zu hoffen, dass es erhalten bleibt und nicht erneut von einem auf den anderen Tag sprichwörtlich vom Bildschirm verschwindet.

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