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Eyjafjallajökull - Der unaussprechliche Vulkanfilm - Trailer und Kritik zum Film

Was passiert, wenn eine Naturkatastrophe Ex-Eheleute, die nur noch Hass füreinander empfinden, zwingt, 2.000 Kilometer in einem Auto gemeinsam zurückzulegen? Alle Spielzeiten auf einem Blick

Die beschränkt amüsante Antwort gibt “Eyjafjallojökull – Der unaussprechliche Vulkanfilm”, der neue Film mit Frankreichs Starkomiker Dany Boon (“Willkommen bei den Sch’tis”). Am Donnerstag startet der Film in den heimischen Kinos.

Eyjafjallajökull : Die Geschichte

Valerie, gespielt von Valerie Bonneton, ist eine erfolgreiche Frau. Ihr gehören mehrere florierende Tierkliniken. Erfolg ist ihrem Ex-Mann Alain (Dany Boon) nicht so wichtig. Er ist Besitzer einer Fahrschule mit nur einem Auto. Beide sind seit rund 20 Jahren geschieden und haben nichts als Feindseligkeit und Abneigung füreinander übrig. Zufällig treffen die zwei in 10.000 Metern Flughöhe aufeinander. Sie haben unabhängig voneinander denselben Flug nach Korfu gebucht, um an der Hochzeit ihrer Tochter Cecile teilzunehmen.

Schon im Flugzeug wird klar, wie die Ex-Eheleute zueinanderstehen. Doch die Lage spitzt sich zu, als der isländische Vulkan Eyjafjallajökull ausbricht und eine riesige Aschewolke den gesamten Flugverkehr lahmlegt. Regisseur Alexandre Coffre, der zugleich als Co-Drehbuchautor fungierte, nimmt die realen Ereignisse des Frühlings 2010 als Vorlage für seine Story: Auch im Film muss das Flugzeug seine Route ändern und außerplanmäßig in München landen. Im letzten verfügbaren Leihauto versuchen beide, gezwungenermaßen gemeinsam, nach Griechenland zu gelangen. Während der Fahrt werden sie immer skrupelloser und versuchen, sich in ihren Gemeinheiten gegenseitig zu übertrumpfen. Wann immer Vernunft einzukehren scheint, ist dies nur Tarnung – insgeheim holen sie schon für den nächsten Schlag aus. Diese ständigen Streitigkeiten wirken im Laufe des Films aber eher platt als abwechslungsreich.

Eyjafjallajökull: Die Kritik

Als Alain das Mobiltelefon seiner Ex-Frau, die am Steuer des Wagens sitzt, aus dem Fenster wirft, hält diese sofort am Pannenstreifen an, vergisst aber die Handbremse anzuziehen. Nachdem beide ausgestiegen sind, rollt das Auto über die gesamte Fahrbahn und wird von einem herannahenden Lkw platt gewalzt – und nun beginnt die Handlung immer absurder zu werden. Die Ex-Eheleute sind nun gezwungen, auf andere Verkehrsmittel umzusteigen, wie etwa ein Bus mit randalierenden Fußballfans oder ein Wohnmobil mit einem Psychopathen, der Alain mit seiner Armbrust anschießt. Um rechtzeitig bei der Hochzeit anzukommen, nehmen sie das alles in Kauf und kommen dabei auch immer wieder mit dem Gesetz in Konflikt.

Roadmovies, in denen es zwischen zwei Personen, die sich nicht ausstehen können, zu Konflikten kommt, weil sie gezwungen sind, eine lange Strecke gemeinsam zurückzulegen, sind nichts Neues, können aber durchaus lustig sein. Ohne Spannung und mit ständigen Streitigkeiten zwischen unsympathischen Protagonisten wie in “Eyjafjallojökull” wirkt ein solcher Roadtrip aber eher langweilig als unterhaltsam und lässt Witz und Abwechslung vermissen.

(APA)

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