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Exportwirtschaft diskutiert über branchenübergreifende Innovationen

Vertreter der Exportwirtschaft diskutierten über ihre Zukunft
Vertreter der Exportwirtschaft diskutierten über ihre Zukunft ©Exportclub Vorarlberg
Mehr als 100 Teilnehmer trafen sich vergangenen Donnerstag, 21. April 2016, zu einer gemeinsamen Veranstaltung des Exportclubs Vorarlberg, der Industriellenvereinigung Vorarlberg und der Smart-Textiles Plattform Austria im Spannrahmen in Hard. Titel und Thema des Abends war „Branchenübergreifende Innovationen – die Zukunft für Vorarlbergs Exportwirtschaft?“.

IV-Vorarlberg Geschäftsführer Mathias Burtscher führte aus, dass es in Zukunft generell wichtig sein werde, eine offensive Strategie einer überbetrieblichen Auseinandersetzung mit Zukunftsindustrien zu führen. Dazu seien im neuen Strategiepapier „Vom Mittelmaß zur Exzellenz“ der IV-Vorarlberg viele Lösungsansätze enthalten, ganz konkret genannt neben anderen Zukunftsindustrien auch der Bereich Smart Textiles.

Günter Grabher, Gründer und Leiter der Smart-Textiles Plattform Austria, betonte in seinem anschließendem Vortrag die Zukunftsperspektiven von Smart und Lightweight Materials, welche nur durch branchenübergreifende Innovationen und Kooperationen vorangetrieben werden können. Um dieses notwendige Miteinander besser zu fördern und zu unterstützen, startet von 5. bis 6. Oktober erstmalig in Vorarlberg das neue Messeformat SALTEX 2016, welches auch ein begleitendes Symposium und eine B2B-Kooperationsbörse beinhalte, erklärte Daniel Mutschlechner, Geschäftsführer der Messe Dornbirn.

Der Inhaber der Firma RAC und Obmann der Vorarlberger Stickereiwirtschaft, Markus Riedmann, präsentierte in seinem Vortrag „Vom Faden zum Automobil, gestickte Karosserieteile“ heute schon realisierte Innovationen aus der Praxis. Dr. Thomas Bechtold, Leiter des Instituts für Textilphysik und Textilchemie in Dornbirn, zeigte anschließend in seinem Vortrag „Vorarlberg – ein neues textiles Silicon Valley?“ auf, welche Potentiale in diesem Bereich in Zukunft gehoben werden können. Das Institut, das seit kurzem auch eine Stiftungsprofessur für Advanced Materials beinhaltet, ist mit seinen zahlreichen Patenten das Forschungszentrum für die branchenübergreifenden textilen Innovationen in Österreich.

In der abschließenden Podiumsdiskussion mit führenden Vertretern aus der Metall-, Elektronik-, Kunststoff-, Textil-, Informations- und Telekommunikationstechnologie war man sich einig, dass die Zukunft in der Gestaltung branchenübergreifender Wertschöpfungsketten liegt. Diese Entwicklung soll künftig verstärkt durch die Wirtschaftspolitik und den Interessensverbänden der Unternehmen unterstützt und begleitet werden.

(red)

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