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Exklusivinterview mit dem Mastermind der Söhne Mannheims

In Originalbesetzung beehren die "Söhne Mannheims" am 9. Mai Bregenz und werden die Werkstattbühne in einen Klangteppich hüllen.
In Originalbesetzung beehren die "Söhne Mannheims" am 9. Mai Bregenz und werden die Werkstattbühne in einen Klangteppich hüllen. ©Bandi R. Koeck/Thommy Mardo
Bregenz-Mannheim. (BK) Am 9. Mai gastieren die Söhne Mannheims anläßlich ihrer "MannHeim zu Dir Tour" auf der Werkstattbühne.
Xavier und seine Söhne kommen nach Bregenz

In Originalformation gehen die Söhne Mannheims im kommenden Mai auf Tour, welche insgesamt 15 Stationen in Deutschland, Österreich, der Schweiz und auch Luxemburg hat. Mastermind Michael Herberger, welcher neben Xavier Naidoo zum bekanntesten Gesicht der kolossalen Band gehört, gewährte Bandi Koeck ein Exklusivinterview und sprach über die Erwartungen der Band an das Publikum in Bregenz und verriet, was die Besucher des Konzertes erwarten wird.

Wie haben sich die Söhne seit 1995 verändert?

Herberger: 1995 war die Geburt einer Idee. In den ersten vier Jahren ist sehr viel passiert: Viele Künstler haben den Weg auf die Bühne gefunden. Seit 1999 stand die Band so wie sie jetzt ist auf der Bühne. Damals haben uns auch alle für verrückt erklärt, mit so vielen menschen auf der Bühne zu stehen – wir mussten uns zuerst einmal beweisen. Die nächsten fünf Jahre waren so eine Art “Etablierung” nach dem Erfolg der ersten und zweiten Platte. Wir mussten uns neu erfinden. Das Unplugged-Album “Wettsingen in Schwetzingen” bewies, dass wir erwachsen geworden sind. Wir konnten alte Recken wieder hinzugewinnen. 2012 erfolgte dann der Ausstieg von mir und Xavier. Seitdem definieren wir uns wieder neu.

Was bedeutete es für euch, dass auch die Wegbegleiter der ersten STunde – Rolf Stahlhofen und Xavier Naidoo – bei der aktuellen Tour mit dabei sind?

Herberger: Ich finde es toll, wenn man in einem gesetzten Alter wie ich mit 45 Jahren auf über zwanzig Jahre zurückblicken kann und mit den zwei Recken Rolf und Xavier und dem ganzen Gepäck auf der Bühne stehen darf. Es ist einfach etwas Besonderes.

Hast du einen Lieblingstrack auf dem neuen Album, das gleichzeitig euer sechstes Studioalbum ist?

Herberger: Die aktuelle Single “Guten Morgen” gefällt mir sehr gut. Mein Lieblingstrack nennt sich “Frühling”.

Was hat Glaube bzw. Religion für die Söhne für einen Stellenwert? Betet ihr auch zusammen?

Herberger: (Lacht). Du hast mich gerade aus einem Gebetskreis geholt, weil es sind Freund da, die eine christliche Schule leiten. Gemeinsam beten? Das haben wir eine zeitlang gemacht. Beten hat viel mit Lebensphasen zu tun. Bei den Söhnen leben wir eine sehr offene Beziehung. Ich selber bin ja Christ und gemeinsam zu beten ist für mich ganz normal, da ich auch in einer kleinen Lobpreisband spiele. Für andere der Band ist es nicht so normal, aber wir sind sehr tolerant, vielleicht kommen wir gerade deswegen so gut miteinander aus. Wir hatten mal einen Moslem bei den Söhnen, Marlon ist Rastafari – eine ganz andere Glaubensform – eine Reihe von Bandmitgliedern sind Agnostiker. Das führt automatisch zu vielen Diskussionen, die stets in liebevoller Toleranz gipfeln.

Was erwartet die Besucher eures Konzertes in Bregenz? Und was erwartet ihr umgekehrt vom Vorarlberger Publikum?

Herberger: Wir werden sicherlich die Titel spilene, die man von uns erwartet und gerne hören möchte. Die Hits der letzten zwanzig Jahre werden auf jeden Fall kommen – ich kling jetzt wie so ein Radio-Moderator (lacht). Auch vom neuen Album werden wir sicher genug im Gepäck haben. Ich kann so viel verraten: Es wird eine ganz neue Art von Konzert geben, in einer neuen Besetzung, aber mit Mannheim-Charakter. Vom Publikum in Vorarlberg erwarte ich mir eine ganz tolle Stimmung mit einem herzlichen Empfang in Bregenz. In Österreich zu spielen gehört zu meinen persönlichen Highlights, was mit vielen tollen Erfahrungen zusammenhängt!

Vielen Dank für das Gespräch!

Der österreichisch-isländische Musiker Thorsteinn Einarsson wird beim Konzert in Bregenz als Special Guest dabei sein. 2015 gewann er für seinen Song “Leya” den “Amadeus Austrian Music Award” in der Kategorie “Songwriter des Jahres”.

Karten für den Gig sind bei www.ticketmaster.at, www.oeticket.com bzw. auf www.showfactory.at erhältlich.

 

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