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Ex-Burg-Chef Hartmann freut sich über "Solidarität vieler namhafter Künstler"

Hartmann freut sich über Anfragen
Hartmann freut sich über Anfragen ©APA
Der ehemalige Chef des Wiener Burgtheaters, Matthias Hartmann, freut sich über "Solidarität vieler namhafter Künstler und Kollegen" und Anfragen "bedeutender Häuser".
Burgtheater Prozesse in Wien
Die Hartmann-Entlassung

Der entlassene Burgtheaterdirektor Matthias Hartmann freut sich wenige Monate nach seinem unrühmlichen Abgang über Anfragen “bedeutender Häuser, was mir in diese schwierigen Lebensphase viel Kraft gibt”, so der 51-Jährige in einem Statement gegenüber der APA. “Was ich genau machen werde, ist aber noch nicht entschieden.”

Hartmann freut sich über Anfragen

So lässt der Noch-Intendant der Salzburger Festspiele und designierter Chef der Mailänder Scala, Alexander Pereira, in “News” verlauten, Hartmann eine Opern-Regie im deutschen Repertoire im Herbst 2017 angeboten zu haben. “Es ist eine große Ehre, wenn ein Mann wie Pereira mich einlädt an der Scala zu inszenieren”, so Hartmann zur APA. Pereira, dessen Vertrag in Mailand nach Kalamitäten rund um Opern-Übernahmen aus Salzburg vorerst nur bis Ende 2015 läuft, plant derzeit bereits weit über seine Vertragslaufzeit hinaus, wie er zu “News” sagt: “Im schlimmsten Fall gehe ich Ende 2015 und übergebe meinem Nachfolger ein komplettes Programm bis 2018.”

“Solidarität vieler namhafter Künstler”

Pereira bekundet seine Solidarität mit Hartmann und zieht Vergleiche zu seiner Situation: “Wir haben alle dieselben Fehler gemacht, nämlich die finanzielle Analyse unterlassen”, so der 66-Jährige in dem Interview. “Wenn jetzt die Hauptverursacher der Misere so tun, als wären sie alle Heilige und Hartmann der Alleinschuldige, kann ich darüber nur lachen. Springer war in der gleichen Situation. Vielleicht haben wir uns alle zuviel gefallen lassen.”

Hartmann freut sich zwar über die “Solidarität vieler namhafter Künstler und Kollegen”, allerdings sieht er “einen eklatanten Unterschied zwischen dem, was Pereira in Salzburg und dem, was ich in Wien erlebt habe. Bei aller Freude über die Burg, meine Bilanzen haben damals schlicht nicht den wahren Zustand wieder gegeben”, erklärt er.

(APA)

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