Nach Ansicht von Europol nutzt die Terrororganisation IS die Flüchtlingsbewegung nicht systematisch, um Terroristen in die EU einzuschleusen. “Darauf gibt es keine konkreten Hinweis”, sagte ein Europol-Sprecher. “Mitglieder terroristischer Gruppen oder zurückkehrende ausländische Kämpfer mit EU-Pass reisen in der Regel mit echten oder gefälschten Pässen in die EU ein – und verlassen sich nicht auf Schlepperbanden für Flüchtlinge.”
“Gefahr für die Sicherheit”
Europol beziffert die Zahl der “foreign fighters”, also ausländische Kämpfer aus der EU vor allem in Syrien und dem Irak, auf inzwischen insgesamt rund 5.000. Davon seien etwa ein Drittel, rund 1.500 bis 1.800, in die EU zurückgekehrt. “Viele davon haben weder die Absicht noch die Fähigkeit, terroristische Anschläge zu verüben”, schrieb Europol. “Dennoch bleiben hunderte potenzielle Terroristen übrig, die eine Gefahr für die Sicherheit in Europa darstellen.” Die nationalen Behörden würden gegen diese Verdächtigen intensiv ermitteln, Europol unterstütze die Behörden dabei. (APA)
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