Die Eurofighter des SV Grödig stehen am Donnerstag (21:05) vor dem nächsten großen Coup. Im Hinspiel der dritten Europa-League-Qualifikationsrunde trifft die Mannschaft in der von Michael Baur in der Red Bull Arena auf Zimbru Chisinau (Moldawien). Nach dem Weiterkommen gegen Cukaricki Belgrad hat der SV Grödig nun auch international Lunte gerochen. Aber man ist gewarnt vor dem – für österreichische Fußballfans – unbekannten Gegner.
Austria-Spiel dient als Vorbild
„Das ist eine Truppe, die vom Kollektiv lebt. Von den Einzelspielern haben sie vielleicht nicht die Qualität wie Cukaricki, aber als Mannschaft treten sie sehr kompakt auf. Das ist eine Mannschaft, die es versteht tief zu stehen, Räume eng zu machen und auf Konter zu spielen. Es ist ein unangenehmer Gegner, der es Sofia schwer gemacht hat, Tore zu erzielen“, analysiert Baur den Gegner. Selbst hat er den moldawischen Cupsieger noch nicht gesehen, er ließ Zimbru aber beobachten. Seine Mannschaft soll geduldig das eigene Spiel aufziehen und aggressiv verteidigen. Baur nannte die Leistung vom 1:1-Unentschieden gegen Austria Wien als Vorbild. Leichtfertige Fehler – wie beim 2:1-Sieg gegen Sturm Graz – muss man am Donnerstag unbedingt vermeiden. Immerhin hat Zimbru in der zweiten Runde bereits Qualität bewiesen und ZSKA Sofia aufgrund der Auswärtstorregel (1:1/a, 0:0/h) ausgeschaltet.
Grödig will sich erneut belohnen
Baur sieht das Duell mit den Moldawiern als “Belohnung für die Leistung gegen Cukaricki” und hofft auf “das eine oder andere Tor, um eine gute Basis für das Rückspiel” (7. August) zu legen. Die Statistik spricht jedenfalls für Grödig. In den bisher zwei Europacup-Duellen mit moldawischen Clubs hat der heimische Vertreter, jeweils der GAK, den Aufstieg geschafft und dabei alle vier Partien gewonnen. Statistiken haben allerdings noch keine Mannschaft eine Runde weitergebracht. Am Donnerstag wird der Wille und Kampfgeist der Grödiger wieder auf die Probe gestellt. An die Doppelbelastung haben sich Kapitän Tomi und Co. mittlerweile gewöhnt. Aber der durch den Dauerregen tiefe Boden in der Red Bull Arena kommt der Spielweise der Baur-Truppe dabei nicht entgegen.
Das ist Zimbru Chisinau
Zimbru hat sich mit Erfolgen über Skendija Tetovo aus Mazedonien (1:2/a und 2:0/h) und eben Sofia in die dritte Runde gekämpft. Nach turbulenten und wenig erfolgreichen Zeiten – allein in der Saison 2012/13 etwa haben sich bei Zimbru fünf Trainer versucht – ist mit dem weißrussischen Coach Oleg Kubarew Ruhe in den Hauptstadtclub eingekehrt.
Auch sportlich geht es wieder bergauf, seitdem der 48-Jährige die Mannschaft während der Saison übernommen hat. Kubarew, der mit seinen Landsleuten Kiril Pawljutschek (Abwehr) und Dimitri Klimowitsch (Mittelfeld) sowie Stürmer Jean-Marie Amani von der Elfenbeinküste nur drei Legionäre zur Verfügung hat, führte Zimbru von Rang sieben auf Platz vier vor und holte mit einem Finalsieg über Meister Sheriff Tiraspol den Cupsieg. Auf den nächsten Meistertitel wartet der achtfache Champion aber schon seit dem Jahr 2000.
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