Die im Frühjahr 2007 anstehenden Parlamentswahlen in Island könnten eine Weichenstellung in Richtung EU bringen, sagte Bondevik am Montag gegenüber der norwegischen Nachrichtenagentur NTB. In den vergangenen Tagen war die EU-Diskussion in Island überraschend neu aufgeflammt.
Einige Mitglieder der regierenden rechtsliberalen Fortschrittspartei hatten dafür plädiert, noch vor 2007 ein Beitrittgesuch in Brüssel zu stellen. Am Sonntag entschied die Fortschrittspartei jedoch, das Thema vorerst auf Eis zu legen und einen Parteiausschuss zur EU-Frage zu bilden.
Zwischen den Haltungen Islands und Norwegens zu EU bestehe eine klare Wechselwirkung, sagte Bondevik. Sollte eines der beiden Länder der EU beitreten, so würde das im jeweils anderen eine neue Situation schaffen.
Bondevik verwies darauf, dass im Falle eines EU-Beitritts Islands Norwegen als einziges Land gemeinsam mit Liechtenstein im Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) übrig bliebe.
In Norwegen finden im September dieses Jahres Parlamentswahlen statt. Die Norweger lehnten in der Vergangenheit zwei Mal – 1972 und 1994 – per Volksabstimmung den bereits ausverhandelten Beitritt ihres Landes zur EU mit knapper Mehrheit ab.
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