Lustenau. Kürzlich traf man sich wieder im Gasthof Lamm, um das Bienenjahr Revue passieren zu lassen. Nachdem man ausgiebig den Kassenstand, die zu erwartenden Honigerträge und die Jahresaktivitäten durchleuchtet hatte, wandte man sich dem Schädling Nummer Eins zu – der Varroamilbe. Insgesamt 300 Bienenvölker von 49 Züchtern sorgen in der Marktgemeinde für den Honignachschub und es gilt, die fleißigen Insekten zu hegen und zu pflegen und vor Schädlingen zu schützen.
Züchter sorgen sich um ihre Bienen
Als Parasit an Honigbienen lebend, entwickelt und vermehrt sich die Varroamilbe in der verdeckelten Brut im Bienenstock. Die ca. 1,1 mm lange und 1,6 mm breite Milbe gilt als der bedeutsamste Bienenschädling weltweit. Imker beschäftigen sich mit der Haltung, Vermehrung und Züchtung von Honigbienen, die Jahreshauptversammlung bot ausreichend Gelegenheit zum Fachsimpeln. Obmann Stefan Vogel hatte an diesem Abend nicht nur die Aufgabe, die Berichte der Funktionäre zu koordinieren, er durfte auch Ferdi Dorner, einem verdienten Mitglied des Vereins, zum 80er gratulieren. Wie in jedem Verein geht es auch bei den Bienenzüchtern um Geselligkeit und traditionell traf man sich im Saal des Gasthofs Lamm, wo es nach der Sitzung mit saftigen Schnitzeln zum gemütlichen Teil überging. Im Clubheim übrigens ist der „Brindarwart“ für das Wohlergehen der Vereinskollegen zuständig. Trotz Milbenplage gab es auch erfreuliche Nachrichten aus den Imkerreihen – es soll ein ertragreiches Tannenhonig-Jahr werden. Davon können sich ja die Honigfreunde beim alljährlichen Bienenfest am Pfingstmontag überzeugen.
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