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"Es war Tierquälerei, behördlich legitimiert"

Das Video des Rankweiler Tierschutzvereins zeigte ein verendendes Pferd in einer Box auf einem Hof in Tosters.
Das Video des Rankweiler Tierschutzvereins zeigte ein verendendes Pferd in einer Box auf einem Hof in Tosters. ©Tierschutzverein Rankweil
Schwarzach - Ein Online-Video über ein sterbendes Pferd in Tosters sorgt für Aufregung. Auch politisch. SPÖ-Tierschutzsprecherin Gabi Sprickler-Falschlunger findet dafür keine anderen Worte als „behördlich legitimierte Tierquälerei“.  Jetzt sei der zuständige Landesrat Erich Schwärzler am Zug, betont sie in einer Aussendung.
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Der Stallbesitzer müsse zu regelmäßigen Tierarztkontrollen verpflichtet werden und im Falle eines sterbenden Tieres der Tierarzt hinzugezogen werden, fordert Falschlunger weiter.

„Dramatische Hetze“

Der zuständige Feldkircher Amtstierarzt Oswald Kessler hingegen ortet in der ganzen Aufregung eine „dramatische Hetzjagd, die nicht gerechtfertigt ist.“  Die Videoaufnahme des verendenden Pferdes eine ungünstige Momentaufnahme gewesen. Das ganze habe rein gar nichts mit Tierquälerei zu tun. „Das Pferd ist einfach an Altersschwäche gestorben, ein natürlicher Tod“, so Kessler.

Aus der Sicht des Vorarlberger Tierschutzombudsmanns Pius Fink ist es in solchen Fällen von größter Dringlichkeit, ein sterbendes Tier gesondert in einer „Wohlfühlatmosphäre“ unterzubringen. „Vor allem muss es sich in einer ruhigen Umgebung befinden. Und dick eingestreut, damit es sich nirgendwo anschlägt und weh tut.“ Ein altersschwaches Tier einfach nur so sterben zu lassen, ist laut Fink nicht angebracht. Es stünden den Tierhaltern genügend Möglichkeiten zur Verfügung, für einen schmerzlosen Tod zu sorgen.

Den ausführlichen Artikel lesen Sie hier in der aktuellen Ausgabe der Vorarlberger Nachrichten.

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