Es hagelt Kritik für FPÖ-Klubdirektor Johann Überbacher nach Live-Interview mit russischem Sender
“Was sich der Möchtegern-Spindoktor der FPÖ-Tirol hier auf Russia Today geleistet hat, ist an Niveaulosigkeit kaum zu überbieten. Tirol ist und bleibt ein weltoffenes Land der Gastgeber, in dem Gäste aus aller Herren Länder willkommen sind und in dem die Gesetze eins Rechtsstaats gelten – auch für jene, die dieses Gastrecht missbrauchen. Wir sind ganz sicher kein Hort xenophober, sprachlich beschränkter Eiferer. Aber das muss man fast glauben, wenn man sich das Live-Gstammel dieses Dr. Überbacher anschaut, es zu verstehen versucht und diesen rechten Attidüden auch nur den geringsten Glauben schenkt. Wir sind kein Flüchtlingslager und schon gar kein Land, das droht im Chaos zu versinken.”
“Absehbares politisches Ende für Überbacher”
“Politischer Schwachsinn und Inkompetenz sind das eine”, stellt Wirtschaftsbundobmann Hörl fest, “wirtschaftlicher Schaden ist das andere. Und was dieser Dr. Überbacher hier verzapft hat, ist nicht nur sein absehbares politisches Ende, sondern schlicht schädlich für unsere touristischen Beziehungen zur Russischen Föderation.”
Hörl kündigt an, sich im Rahmen eines offiziellen Besuchs in Moskau noch dieses Frühjahr für die Entgleisungen der FPÖ persönlich zu entschuldigen: “Nach den Rückschlägen der letzten Jahre konnten wir eine Konsolidierung unserer touristischen Beziehungen feststellen. Es kommen wieder mehr russische Gäste nach Tirol. Diese zarte Pflanze der Erholung hat Überbacher – augenscheinlich mit Rückendeckung – rücksichtslos und dilettantisch in Gefahr gebracht.”
Spott im Netz
Franz Hörl appelliert an Klubobmann Rudi Federspiel, den erfahrenen Touristisker in den Reihen der FPÖ-Tirol: “Rudi, pass’ besser auf deine Spindoktoren auf und gib Dr. Überbacher Sprechverbot oder lass’ ihn einen Deutsch- und einen Englischkurs besuchen.” Denn nicht nur inhaltlich wurde das Interview kritisiert, auch das Englisch von Johann Überbacher erntete im Netz einiges an Spott:
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